Die Tochter oder vielleicht auch der Sohn haben Reitstunden genommen und es gefällt ihnen so gut, dass sie ein eigenes Pferd besitzen wollen. Bevor man sich zu solch einem folgenschweren Schritt entschließt, sollte man eine Reitbeteiligung in Erwägung ziehen. Hier kann man sehen, ob das Kind in der Lage ist, das Pferd täglich zu versorgen. Es gehört nicht nur das Reiten dazu, sondern auch das Putzen der Pferde und das Stallausmisten, falls dies nicht vom Betreiber des Reitstalls gemacht wird. Bei einer Reitbeteiligung kann man auch gleich sehen, ob die Schule durch das Pferd nicht vernachlässigt wird. Das Pferd muss schließlich jeden Tag bewegt werden. Sind diese Dinge geklärt, muss man die nächsten Überlegungen anstellen.
Die finanziellen Seiten beim Kauf eines Pferdes
Ein Pferd kaufen – damit ist es nicht getan. Man muss sich über die finanziellen Folgekosten im Klaren sein. Wenn kein eigener Stall und eine eigene Wiese vorhanden ist, muss das Pferd untergestellt werden. Dies kann auf einem Bauernhof sein. Hier gibt es meist keine Halle, in der geritten werden kann. Dann muss man sich darauf einstellen, bei schlechtem Wetter nicht reiten zu können. Diese Unterbringung der Pferde ist günstiger als in einem Reitstall. Der Reitstall bietet eine Halle, somit immer eine Reitmöglichkeit. Außerdem sind hier auch andere Personen, die sich in Situationen, wenn sich der Besitzer nicht kümmern kann, gern einmal einspringen. Und die Geselligkeit spielt beim Reitsport eine große Rolle. Gerade beim Reiten lernen die Kinder, Rücksicht auf andere zu nehmen und im Team zu arbeiten.
Welches Reitpferd ist das Richtige?
Um das richtige Pferd zu finden, muss im Vorfeld überlegt werden, zu welchem Zweck es gekauft werden soll. Es gibt Pferde, die sind für die Dressur oder das Springen veranlagt. Wenn das Kind auf Turnieren reiten möchte, sollte die Auswahl des Pferdes hier schon eine Rolle spielen. Manche möchten nur ein Freizeitpferd, um damit Geländeritte zu veranstalten. Wenn das Kind noch sehr jung ist und noch keine große Reiterfahrung hat, sollte ein älteres, erfahrenes Pferd in Betracht gezogen werden. Bei Reitern, die mehr Erfahrung haben, kann es auch ein Pferd sein, das man selbst ausbilden kann.
Wo kann man das Pferd kaufen?
Dies ist eine Frage des Geldbeutels. Von einem Züchter ein Pferd kaufen, ist deutlich teurer als von einem Pferdehändler. Im Grunde ist es egal, von wem man das Pferd kauft, der Käufer sollte nur die Möglichkeit haben, das Tier auszuprobieren. Hierzu sollte man das Pferd mindestens eine Woche reiten dürfen, um dann die Entscheidung zu treffen. Denn Reiter und Pferd müssen zusammenpassen.