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Soll die Wärmepumpe per Gasumlage die Gasheizung verdrängen?

Soll die Wärmepumpe per Gasumlage die Gasheizung verdrängen? NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2218 am 28. August 2022

Zur „Weltklimarettung“ sollen unterirdische Brennstoffe durch elektrische Wärmepumpen zum Heizen ersetzt werden. Die hohen Gaspreise könnten diese Umstellung beschleunigen. Doch woher soll der Strom kommen?

Ursachen gestiegener Gaspreise
Die Gaspreise in Europa haben sich laut Statista seit Mitte des letzten Jahres verzehnfacht. Der größte Anstieg beruht auf dem Gasembargo der EU-Staaten gegen Russland. Mit dem Embargo wurden langfristige Lieferverträge für preiswertes Gas aus Russland gebrochen und bei weltweit steigender Erdgasnachfrage auf den größten Gaslieferanten verzichtet. In der EU führt diese Politik zu einem akuten Gasmangel und zu extrem hohen Gaspreisen. Die BRD wird davon besonders hart betroffen, weil über 50 Prozent der Haushalte mit Gas heizen und die Industrie im großen Maß ihre Produktion auf Energie aus Erdgas umgestellt hat. Doch der Verzicht von Gas aus Russland soll bestehenbleiben. Bundeswirtschaftsminister Habeck plant stattdessen die Rationierung von Gas für Haushalte und Industrie im nächsten Winter. Frieren in den Wohnungen und Schließen von Fabriken wird die Folge sein.

Die Gaspreise werden noch erhöht durch die Gasabgabe von 2,4 Cent/Kilowattstunde. Das sind weitere 20 Prozent auf den Gasimportpreis in Europa. Mit dieser Abgabe sollen die Gasimporteure entschädigt werden, die nun kein preiswertes Gas aus Russland mehr importieren dürfen und daher zu den hohen Weltmarktpreisen einkaufen müssen, um ihre gleichfalls langjährigen Lieferverpflichtungen an die lokalen Energieversorger, vorwiegend Stadtwerke, erfüllen zu können. Ohne diese Entschädigungen müssten die Gasimporteure Insolvenz anmelden, denn die Verluste müssen ausgeglichen werden. So meldet der größte Gasimporteur Uniper zurzeit Verluste von 100 Millionen Euro täglich. Dazu kommen Abschreibungen in Milliardenhöhe für die Beteiligung an der Gasleitung North Stream 2, deren Inbetriebnahme von der Bundesregierung und von der EU abgelehnt wird.

Vertragsbrüche der Gasimporteure
Verfolgt man die Berichte in den Leitmedien über die Gasimporte von Russland in die BRD, erhält man den Eindruck, Russland sei schuld an dem Gasmangel. Das ist falsch. Die EU-Länder haben mit ihrer Embargo-Politik die langfristigen Abnahmeverträge gebrochen. Sie fordern aber noch Teilmengen, bis eine sichere Versorgung ohne russisches Gas erreicht ist. Nordstream 1 ist gut, Nordstream 2 ist böse!

Die BRD verteuert darüber hinaus Erdgas noch zusätzlich. Neben der Gasabgabe wird die CO2-Abgabe auf unterirdische Brennstoffe erhoben und in 2023 sogar um mehr als 15 Prozent auf 35 Euro pro Tonne CO2 erhöht. Dadurch wird Gas um weitere 1 Cent/Kilowattstunde (ct/kWh) teurer. Hinzu kommt dann noch die Mehrwertsteuer.

Mögliche Gründe für die Preistreiberei
Doch was will die Bundesregierung mit Habeck als verantwortlichem Bundesminister damit erreichen? Soll mit solchen Maßnahmen die Energiewende vorangetrieben werden? Vieles spricht dafür. Steigende CO2-Zertifikatekosten im Verein mit teurer gewordener Kohle haben die Kosten für Kohlestrom vervielfacht. Immer häufiger liegen sie über der EEG-Vergütung für Wind- und Solarstrom. Die Fakepower-Erzeuger erhalten so noch einen weiteren Gewinn zu den ohnehin hohen und garantierten EEG-Vergütungen. Fakepower = Wind- und Solarstrom ist unplanbar und unregelbar. Er ist zweitklassiger Strom, der kein stabiles Stromnetz bilden kann. Ein Abschöpfen dieser zusätzlichen Gewinne wird aber ignoriert. Zur Erläuterung: Die EEG-Umlage wurde inzwischen gestrichen, die EEG-Vergütungen jedoch beibehalten. Sie werden nun aus dem Steueraufkommen beglichen.

Die grünen Klimaretter hofften, mit der Verteuerung der CO2-Emissionen den Strom der Kohlekraftwerke teurer zu machen als Fakepower. So sollten die Kohlekraftwerke zurückgebaut werden. Doch das ist technisch unmöglich, denn bei Dunkelflaute gibt es weder Solar- noch Windstrom. Allein die Betreiber der Fakepower-Anlagen profitieren von dieser Entwicklung und fordern die zügige Verdreifachung der Anlagen nach den Plänen von Bundesminister Habeck.

Der Wärmepumpenbetrug
Wird eine vergleichbare Politik zum Heizen verfolgt? Nach Ansicht der grünen Klimaschützer müssen die Gasheizungen durch elektrisch angetriebene Wärmepumpen ersetzt werden, weil dann kein CO2 emittiert wird. Wie viel CO2 bei der Stromerzeugung anfällt, wird ausgeblendet. Bisher ist das Heizen mit Gas deutlich preiswerter als der Einsatz von Wärmepumpen. Doch bei den horrenden Gaspreisen könnte sich eine Umstellung auf Wärmepumpe rechnen. Mit dem Verzicht auf russisches Gas, mit der CO2-Steuer auf unterirdische Brennstoffe und mit der Gasumlage treibt die BRD die Gaskosten über das Weltmarktniveau in die Höhe. Ist dies Absicht, um so eine Umstellung auf Wärmepumpen voranzutreiben?

Verlogene Ideologien
Eine solche Politik wird von der Denkfabrik Agora Energiewende gestützt. Die über 80 Beschäftigten der Gruppe haben sich nach eigener Darstellung den Klima- und Energiezielen verschrieben, die von der europäischen und deutschen Politik beschlossen wurden. Sie sind die maßgebenden Berater der Bundesregierung und aktiv in die Gesetzgebung eingebunden. So ist der langjährige Geschäftsführer von Agora Energiewende, Dr. Patrik Graichen, von Wirtschaftsminister Habeck als beamteter Staatssekretär eingesetzt worden. Diese Stellung hatte früher Rainer Baake inne, der maßgeblich die Stilllegung der BRD-Kernkraftwerke vorangetrieben hat und heute die Fäden bei Agora zieht. Finanziert wird Agora von USA-Stiftungen und auch vom Bundeswirtschaftsministerium. Es lohnt sich, im Internet weiter über diese Denkfabrik zu recherchieren.

Ab dem Jahr 2024 dürfen nach beschlossenem Gesetz nur noch neue Heizungen installiert werden, die mindestens 65 Prozent „erneuerbare“ Energien einsetzen. Dazu zählen Wärmepumpen auch dann, wenn der Strom mit unterirdischen Brennstoffen erzeugt wird.

Zu wenig Wärme, sobald es zu kalt ist
Die Heizung mit Wärmepumpen kann auf den ersten Blick wirtschaftlich sein. Angegeben wird ein Wirkungsgrad von drei. Das heißt, mit einer Kilowattstunde Strom können drei Kilowattstunden Wärme erzeugt werden. Bei einem Strompreis von 40 ct/kWh und einem Gaspreis von 20 ct/kWh würde man mit Strom preiswerter heizen. Doch das ist ein Trugschluss. Der Wirkungsgrad fällt mit sinkender Außentemperatur, also in der Heizperiode, deutlich. Erreicht der Wirkungsgrad zwei, gibt es keinen Kostenvorteil mehr. Mit sinkendem Wirkungsgrad geht auch die Heizleistung zurück. Dann muss eine elektrische Zusatzheizung zugeschaltet werden. Vom preiswerten Heizen mit einer Wärmepumpe kann dann keine Rede mehr sein.

Strom fehlt im Winter
Ungeklärt ist auch, woher der Strom für die Wärmepumpen kommen soll. Die gesicherte Erzeugerleistung nähert sich bereits jetzt dem Bedarf und soll weiter abgebaut werden. Dann gibt es nur noch Strom, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Bei nebligem Winterwetter ist Frieren angesagt. Hier wird einfach vorausgesetzt, dass immer genügend „erneuerbarer“ Strom zur Verfügung steht. Das ist niemals der Fall. Für die Umrüstung von 10 Millionen Haushalten auf Wärmepumpen zum Heizen werden 50 zusätzliche Großkraftwerke gebraucht. Es ist eine Utopie, diese Strommengen könnten mit Windgeneratoren und Photovoltaik bereitgestellt werden. Die gesetzlichen Forderungen sind verschwiegen worden. Die Physik akzeptiert aber keine frommen Wünsche.

Märchenonkel an der Macht
Es wird Zeit, die Energiepolitik wieder in die Realität zurückzuführen. Fachleute müssen die Führung und Verantwortung übernehmen. Nach den öffentlichen Äußerungen von Bundesminister Habeck und seinem Staatsekretär Graichen muss man an deren Sachkompetenz für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ernsthafte Zweifel anmelden.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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[1] Bildquelle: StockKosh-tech-business-102
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Warum Wärmepumpen Unsinn sind! – Christian Loose (AfD)
6. April 2022 | AfD-Fraktion NRW
Indoktrination nimmt Fahrt auf: Nach jahrelanger Gewöhnung an Kritik- und Denkverbote sowie zwei Jahren Gewöhnung an Berufs- und Ausgehverbote, folgt nun die Einstimmung auf Zustände, die viele für unmöglich gehalten hätten: Stromausfall und Frieren! Denn klar ist: Das „solidarische Einsparen“ von Energie, wie es beschönigt wird, ist erst der Anfang. Wenn die ökoradikale Ideologie nicht gestoppt wird, ist der Ausgang vorgezeichnet. Christian Loose (AfD-Fraktion NRW) erklärt, was passieren wird und warum. Subventionen für Wärmepumpen spielen dabei eine besonders fatale Rolle. Rede gehalten am 6. April 2022 im Landtag NRW, TOP 6.

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Die Energiewende verbraucht viel Energie

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NAEB 2213 am 23. Juni 2022

Mit dem Ausbau der sogenannten erneuerbaren Energie wird immer mehr teure Energie „vernichtet“.

Mit Windstrom und Solarstrom soll die Energiewende erreicht werden, denn Biogasstrom und Wasserkraftstrom sind weitgehend ausgereizt. Windkraft und Solarkraft sollen verdreifacht werden. Damit könne der Jahresstrombedarf erzeugt werden. Dies ist eine Fehlkalkulation. Bei Starkwind und Sonnenschein wird Strom weit über den Bedarf hinaus erzeugt. Bei nächtlicher Windstille (Dunkelflaute) wird kein Strom erzeugt. Zwischen diesen Extremen schwanken Windstrom und Solarstrom wetterabhängig, während der Strombedarf abhängig von der Tageszeit schwankt. Wie in den ersten 100 Jahren des Stromnetzbetriebes können nur regelbare und wetterunabhängige Kraftwerke bedarfsgerecht Strom erzeugen.

Wind- und Solarstrom sind überflüssig
Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke sind regelbar. Auch Pumpspeicherkraftwerke können geringfügig zu einer sicheren Stromerzeugung beitragen. Sie müssen in der Lage sein, die gesamte Versorgung zu übernehmen, denn es gibt immer wieder Zeiten mit längeren Dunkelflauten. Es bestehen zweierlei Infrastrukturen, um, wenn vorhanden, teuren Windstrom und Solarstrom einzuspeisen, und preiswerter und verlässlicher Kraftwerkstrom, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Nur sporadisch erzeugter regelbarer Strom wird wegen der unveränderlichen festen Kosten pro eingespeister Kilowattstunde immer teurer.

Auf den sogenannten erneuerbaren Strom kann vollständig verzichtet werden, aber auf kein Kraftwerk, das für eine Vollversorgung erforderlich ist. Die Energiewende-Politiker wollen jedoch mit Wind- und Solarstrom die Kraftwerke ersetzen. Das ist technischer und wirtschaftlicher Unsinn. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet eingespeisten Windstrom und Solarstrom als Fakepower (Fake = Täuschung), um dies deutlich zu machen.

Die Vorstellungen der grünen Energiewendepolitiker
Nach den Vorstellungen grüner Wendepolitiker fast aller Parteien soll der Fakepower-Überschuss bei Starkwind und Sonnenschein gespeichert und bei Bedarf wieder in das Netz gespeist werden. So könne eine Vollversorgung erreicht werden. Wohl gibt es Kohle auf Halden, aber keinen Strom. Er muss zum Zeitpunkt seiner Erzeugung wieder in andere Energieformen umgewandelt werden. Zum Speichern müsste er entweder in potenzielle Energie in Wasser- und Druckluftspeichern, in chemische Energie in Batterien oder in Wasserstoff umgewandelt werden.

Weiter soll der überschüssige Windstrom von den Küsten südwärts geleitet werden. Die Stromleitung nach Norwegen soll Zugang zu dem günstigen Wasserstrom in Norwegen ermöglichen und Überschussstrom ableiten. Eine geplante Leitung durch die Nordsee nach England soll Fakepower zwischen den Ländern ausgleichen. Dabei hofft man in vielen Fällen wohl vergeblich, dass Windstille in einem Land mit Starkwind im anderen zusammenfällt. Bei großflächigen Hochdruckgebieten dürfte das eine Wunschvorstellung bleiben.

Der Bau solcher Stromtrassen kostet viel Material und Energie. Der Aufwand liegt bei 1 bis 2 Millionen Euro pro Kilometer für Freilufttrassen und Seetrassen. Erdverlegte Trassen sind mit 7 bis 8 Millionen Euro pro Kilometer wesentlich aufwendiger. Die Übertragungsleistung der Seetrassen liegt bei 1400 Megawatt. Damit können maximal knapp 2 Prozent der benötigten Gesamtleistung in die BRD importiert werden. Besonders fatal ist allerdings, dass Norwegen keinerlei Pumpspeicherseen hat. Warum sollte Norwegen seine durchaus geeigneten einzigartigen Fjord-Landschaften zerstören, um die BRD-Energiewende zu „retten“?

1 Euro Wertschöpfung braucht 2 kWh Primärenergie
Nach dieser kurzen Schilderung der derzeitigen Stromversorgung und der Zukunftsplanungen kann recht gut abgeschätzt werden, wie hoch die Stromverluste durch die Energiewende sind. Dabei hilft eine wesentliche volkswirtschaftliche Größe: Zur Wertschöpfung von einem Euro werden etwa 2 Kilowattstunden (kWh) Primärenergie benötigt. Dieser Wert ist der Quotient aus dem Primärenergieverbrauch und dem Bruttoinlandsprodukt. Primärenergie ist der Energieinhalt von Kohle und Erdgas, Erdöl und Kernbrennelementen, aber auch von Biomasse und Sonnenstrahlen, Wind und Wasser. Aus technischen und chemischen Gründen werden zur Wertschöpfung vorwiegend unterirdische Brennstoffe eingesetzt oder sogar benötigt.

Energieaufwand zum Bau von Stromerzeugern
Der Ausbau der Energiewende-Anlagen kostet viel Geld und Energie. Der Richtwert zur Stromerzeugung ist 1 Million Euro Investitionen für eine installierte Leistung von 1 Megawatt (MW=1000 kW). Er gilt für Kraftwerke wie auch für Fakepower. Die installierte Leistung der Wind- und Solaranlagen soll von rund 110.000 MW auf 330.000 MW vergrößert werden. Für den Zuwachs der Fakepower-Anlagen müssten 220 Milliarden Euro aufgewendet werden. Das sind mehr als 6 Prozent der Wertschöpfung eines Jahres. Über 12 Prozent des Energiebedarfs eines Jahres werden allein dafür verbraucht. Doch es gibt weitere Probleme.

Energieverluste beim Stromspeichern
Das Speichern von Strom ist mit hohen Verlusten verbunden. Am günstigsten sind noch Pumpspeicherwerke, die bis zu Wiederverstromung nur 20 Prozent Verlust aufweisen. Zum Speichern von einer Kilowattstunde muss eine Tonne Wasser 360 Meter hochgepumpt werden. Dies macht deutlich, dass Pumpspeicherwerke nur geringe Strommengen speichern können. Gleiches gilt für Druckspeicher, die Verluste von 30 bis 40 Prozent aufweisen. Batterien haben nur Verluste von rund 20 Prozent, sind aber extrem teuer. Diese Speicher haben geringe Kapazitäten und können nur kurzfristige Stromspitzen im Netz abdecken.

Der einzige größere Energiespeicher nach heutigen Vorstellungen ist Wasserstoff. Der Fakepower-Überschuss soll in einer Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff trennen. Der Wasserstoff soll in Kavernen gelagert und durch Gasleitungen zum Verbraucher fließen. In Gaskraftwerken soll der Wasserstoff dann wieder Strom erzeugen. Dies Verfahren ist grundsätzlich möglich, aber mit Verlusten von mehr als 75 Prozent verbunden.

Dies ist jedoch nur der physikalische Wirkungsgrad. Der Energieverbrauch zum Bau und Betrieb der Elektrolysen, der Pumpen und Kavernen kommt hinzu. Rechnet man den gesamten Energiebedarf bis zu Wiederverstromung zusammen, dürfte die eingesetzte Fakepower in diesem aufwendigen Speicherprozess weitgehend verlorengehen.

Leitungsverluste
Der Stromtransport durch Leitungen unterliegt elektrischem Widerstand, der Wärme erzeugt. Überlandleitungen können bei hohen Stromflüssen 60 ° Celsius erreichen. Bei Wechselströmen kommen noch Induktionsverluste und Verluste durch Blindströme hinzu. Stromtrassen verlieren 1 bis 2 Prozent pro 100 Kilometer. Weitere Verluste entstehen in den Umspannwerken an den Endpunkten der Leitungen durch Umformen der Wechselspannung in Transformatoren und Gleichrichtern in Konvertern. Von dem Windstrom an den Küsten kommt im Süden der BRD höchstens 90 Prozent an.

Der Energieaufwand zum Bau der Leitungen muss ebenfalls eingerechnet werden. Für jeden Kilometer müssen mehr als 2 Millionen Kilowattstunden aufgewendet werden. Kosten und Stromverluste sind bei längeren Leitungen deutlich höher als die Transportkosten von fossilen Brennstoffen oder Brennelementen. In der Elektrotechnik gilt die Regel: Verbraucher sollten in einem Umkreis von maximal 200 km liegen. Längere Leitungen dienten bisher nur der sicheren Stromversorgung. Sie überbrückten Kraftwerksausfälle durch Revision oder technische Probleme.

Energieverluste durch Regelleistungen
Auch die Kraftwerke, die wegen des Fakepower-Betriebes nunmehr immer häufiger im sogenannten Teillastbereich mit permanenten und hohen Leistungsschwankungen arbeiten müssen, führen zu deutlich höheren Brennstoffverbräuchen, d.h. der Wirkungsgrad sinkt. Es wird mehr Energie benötigt, um eine Kilowattstunde zu erzeugen. Deutlich wird das für Kraftwerke in Bereitschaft unter Dampf. Sie brauchen allein 10 Prozent der Brennstoffmenge bei Volllast, ohne überhaupt Strom einspeisen zu können.

Ausbau der regenerativen Stromerzeugung stoppen
Bundeswirtschaftsminister Habeck und seine Mitstreiter fordern unermüdlich Energieeinsparungen. Doch im gleichen Atemzug fordern sie den Ausbau von Fakepower-Anlagen, was sehr viel Energie verbraucht. Hier wird kein Wort über Energiesparen verloren. Eine sichere und bezahlbare Stromversorgung mit Fakepower ist unmöglich. Die Politiker sollten schnellstens in die Realität zurückkehren.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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[1] Bildquelle: StockKosh-business-technology-12190_antenna-wire-cable
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Gloria von Thurn und Taxis bei Servus TV über lügende Medien, Putin, Corona und Morgenthau-Plan!
26. Juni 2022 | Endzeit-Kanal
Am 24. Juni 2022 war Fürstin Gloria von Thurn und Taxis bei Servus TV zu Gast und prangerte die unaufhörliche Propaganda der Medien über den Russland-Ukraine-Krieg sowie die Corona-Pandemie an. Des Weiteren äußerte sie sich über den unsinnigen Gasboykott Deutschlands und der EU. Zudem sprach sie offen davon, dass der Morgenthau-Plan (Entwurf von 1944 zur Umwandlung Deutschlands in einen Agrarstaat durch die Alliierten) durch die Grünen umgesetzt wird. Das wird Politikern wie Olaf Scholz, Karl Lauterbach oder Robert Habeck missfallen.

Christian Lindner über das Phänomen „Geisterstrom“ // Anne Will
2020 | Daniela Martin
„Zwischen Konjunkturflaute und Klimaschutz – wie sicher ist Deutschlands Wohlstand?“

Was für die routinierte Energieexpertin, Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), noch Neuland war, darüber zog Christian Lindner bereits ein niederschmetterndes Resümee. Gemeint ist, der „Geisterstrom“.

Es gibt sie tatsächlich: Begriffe, wie „windstille Nacht“, „Dunkelflaute“ oder „Geisterstrom“. Was teils lustig klingt, hat mitunter eine tiefere Bedeutung, insbesondere das Phänomen des „Geisterstroms“, auf das Christian Lindner in der Sendung anspielte, ist von der Bundesregierung selbst verschuldet – und von ihr letztlich auch lösbar.

Was der „Geisterstrom“ ist und was er bedeutet im Überblick:
In den ersten drei Monaten dieses Jahres entstanden tatsächlich rund drei Terrawattstunden „Geisterstrom“ auf dem Papier. Anstatt Strom zu erzeugen, stellten die Windkraftbetreiber ihre Anlagen still. Sie wurden für die theoretisch erzeugbare Menge jedoch dennoch bezahlt.

Die Windkraftanbieter konnten den „Geisterstrom“ nicht erzeugen, da die Stromtrassen in Deutschland bereits voll ausgelastet waren. Dieses Versagen des Staates, der für die Netze zuständig ist, bezahlt die Bundesnetzagentur – und damit über die EEG-Umlage am Ende des Tages die Verbraucher.

Im ersten Halbjahr desselben Jahres wurde insgesamt 67 Terrawattstunden Windkraft erzeugt – die stärkste Energiequelle des Landes.

Im ersten Quartal 2019 überwies die Bundesnetzagentur den Windkraftbetreibern rund 364 Millionen Euro fürs „Nichtstun“ – damit diese nicht auch am schlechten Netz des Staates zu leiden haben. Ähnliche Modelle gibt es auch für Kohle- und Atomkraftproduzenten.
Quelle: Watson

Dunkelflaute
Februar 2022 | Windkraft – Fakten
Beschreibung des Phänomens Dunkelflaute und der damit einhergehende Bedarf an Energiespeichern. 100 % regenerative Energieversorgung wird erst möglich, wenn genügend Speicher zur Verfügung stehen. Grüne Ideologien ersetzen keine Gesetze der Physik.

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CDU in Nordrhein-Westfalen auf Talfahrt

CDU in Nordrhein-Westfalen auf Talfahrt NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2209 am 24. April 2022

Die CDU wird die Wahlen in Nordrhein-Westfalen krachend verlieren, außer sie steuert kurzfristig und glaubhaft in der Energiepolitik um.

Die neuesten Umfragewerte zeigen es deutlich: Mit der CDU geht es abwärts, während die SPD und Bündnis 90/Die Grünen zulegen. Die meisten Medien sehen die Schuld an diesem Trend in der unentschuldbaren Untätigkeit und in den Urlaubsreisen der zuständigen CDU-Landesministerinnen nach der Flutkatastrophe in 2021 im Ahrtal. Das mag temporär mit ein Grund für die schlechten Umfragewerte sein. Doch langfristig und wahlentscheidend wird die Energiepolitik der CDU sein.

Laut Wahlprogramm will die CDU die Energiewende verstärkt vorantreiben. Alle Kohlekraftwerke sollen in den nächsten acht Jahren vom Netz gehen. Bis 2045 soll Nordrhein-Westfalen „klimaneutral“ sein. Das heißt, die Energieversorgung soll ohne Kohle, Erdöl, Erdgas und nukleare Brennstoffe erreicht werden. Um das zu erreichen, sollen die Windstromanlagen verdoppelt und die Solaranlagen vervierfacht werden. Mit diesem Programm werden die Grünen überholt, die inzwischen darüber nachdenken, wie die Kohle-, Gas- und Ölimporte aus der Russischen Föderation durch Importe aus anderen Ländern ersetzt werden können.

Wind- und Solarstromanlagen liefern keine gesicherten Leistungen. Die sind aber Voraussetzung für eine stabile Stromversorgung. Nur die ideologisierten Energie- und Klimaretter glauben, die Versorgung sei gesichert, wenn die wetterabhängigen Anlagen irgendwann den Jahresbedarf erzeugen. Sie wählen die Grünen. Realisten wenden sich von solchen unsinnigen Plänen ab und damit auch von der CDU.

Keine ausreichende Leistung
Wer die Energiepolitik bewerten will, muss Leistung und Energie auseinanderhalten. Leistung ist die Energie pro Sekunde. Die Leistung von Geräten wird meistens in Kilowatt (kW) angegeben. Höhere Leistungen erfordern größere Geräte, die mehr kosten. Mit dem Einschalten der Geräte wird die Leistung aktiviert. Die Leistung multipliziert mit der Betriebszeit ergibt die Energie, die als Kilowattstunden (kWh) bezahlt werden.

Da bisher keine effizienten und ausreichend großen Stromspeicher bekannt sind, muss die verlangte Leistung zum Zeitpunkt des Verbrauchs erzeugt werden. Gesicherte Leistung, die jederzeit abgerufen werden kann, liefern nur Kraftwerke. Wind- und Solarstromanlagen haben keine gesicherte Leistung. Denn bei nächtlicher Windstille geben sie keine Leistung ab. Sie können daher auch keinen einzigen Haushalt mit Strom versorgen. Diese Aussage ist eine Täuschung der Verbraucher.

Das heißt, nur Kraftwerksleistung kann den Bedarf jederzeit abdecken. Die vom Wetter gesteuerten schwankenden Leistungen des Wind- und Solarstroms sind überflüssig und sogar kontraproduktiv. Die schwankenden Leistungen erfordern einen erhöhten Regelaufwand der Kraftwerke. Die Regelkosten sind seit 2002 von 100 Millionen auf 1.500 Millionen Euro pro Jahr angestiegen.

Diese müssen im ungünstigen Teillastbereich mit häufigem Lastwechsel betrieben werden, um die geforderte Netzleistung zu halten. Mit Wind- und Solarstrom ist eine gesicherte Versorgung unmöglich. Doch die CDU will dies laut ihrem Wahlprogramm erreichen. Das ist eine Täuschung der Wähler. Um dies deutlich zu machen, bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB den Wind- und Solarstrom als Fakepower (Fake = Täuschung).

Hohe Fakepower-Kosten
Derzeit wird der Strom in der BRD zu einem Drittel mit Fakepower erzeugt. Allein dieses Drittel hat die gesamten Stromerzeugungskosten schon verdoppelt. Das heißt, Fakepower ist viermal teurer als Kraftwerkstrom. Mit mathematischen Grundkenntnissen kann das jeder leicht nachrechnen: 2/3 K + 1/3 F = 2 K. K: Kosten Kraftwerkstrom, F: Kosten Fakepower. Diese teure Fakepower wird unter Lobpreisung der meisten Medien bevorzugt in das Stromnetz eingespeist. Motto: Ökostrom hat einen neuen Höchststand erreicht.

Jeder Wirtschaftler müsste protestieren. Doch Proteste bleiben aus. Vorstände großer Unternehmen befürworten sogar eine solche unsinnige Politik. Der Einfluss der Profiteure der Energiewende reicht offenbar weit.

CO2-Kosten sind Preistreiber
Der Anstieg von Kohlenstoffdioxid (CO2) in der Luft sei Verursacher einer kritischen Erderwärmung. Verantwortlich hierfür sei die Nutzung unterirdischer Brennstoffe. Das ist die Aussage aller Energiewende-Politiker. Daher müsse die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas eingestellt werden. Doch von keinem dieser Politiker ist zu erfahren, welcher CO2-Gehalt in der Luft zu einem ausreichenden Pflanzenwuchs notwendig ist. Diese einseitige Bewertung ist die Grundlage der deutschen Energiepolitik. Durch ständige Wiederholung in fast allen Medien, CO2 sei klimaschädlich, ist das inzwischen zu einem festen Glauben bei den meisten Bundesbürgern geworden.

Zur Verringerung der CO2-Emissionen aus unterirdischen Brennstoffen wurden für die Kraftwerke CO2-Zertifikate eingeführt. Treibstoffe und Erdgas werden seit 2020 mit einer CO2-Abgabe belastet. Diese erhöht die Strom-, Treibstoff- und Heizungskosten deutlich. Und sie verfälscht die wahren Kosten. Für Kraftwerke kostet ein Zertifikat zur Emission von einer Tonne CO2 zurzeit 80 Euro. Jeweils 10 Euro Zertifikatskosten erhöhen die Stromerzeugungskosten um 1 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh). Der Braunkohlestrom wird für 3 ct/kWh erzeugt.

Die geforderten CO2-Zertifikate katapultieren die Kosten auf 11 ct/kWh. Das sind 2 bis 3 Cent mehr als die nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) festgelegte Einspeisevergütungen für Fakepower, die bereits gute Renditen garantieren. Die CO2-Bepreisung treibt die Stromkosten, aber auch die Heiz- und Treibstoffkosten, in die Höhe. Statt den Sinn und die Folgen dieser Bepreisung zu hinterfragen, sollen die CO2-Kosten nach dem Willen der Ideologen noch weiter steigen.

Die Bundesregierung nennt als Grund für die hohen Energiekosten die gestiegenen Weltmarktpreise. Die eigentlich kostentreibende CO2-Politik wird gutgeheißen. Der vermeintliche „freie Gasmarkt“ in der EU führte zu Spekulation mit drei- bis fünfmal so hohen Preisen. Eine kritische Bewertung der bisherigen Politik bleibt aus. Dies erwarten aber die Bürger und Wähler. Wahlen lassen sich in Zukunft nur mit realistischen Programmen gewinnen.

Die CDU muss das Wende-Experiment beenden
Die CDU in Nordrhein-Westfalen und auch im Deutschen Bundestag muss bekennen: „Die versuchte Energiewende war ein teures Experiment, das in eine Sackgasse führte. Eine sichere und bezahlbare Stromversorgung ist mit „grünem“ Strom unmöglich. Dieser Strom ist viermal teurer als Kraftwerkstrom und kann kein stabiles Stromnetz aufbauen und sichern. Die Stromversorgung in der BRD muss weiterhin durch Kraftwerke erfolgen. Die noch laufenden Kernkraftwerke müssen weiter laufen. Die Verstromung der heimischen Braunkohle muss ausgebaut werden, um unabhängiger von Importen zu werden.“

Das gilt im besonderen Maße für die Braunkohlenvorkommen in Nordrhein-Westfalen, mit denen weite Teile des Ruhrgebietes mit Strom versorgt werden. Die Wiederaufnahme der Steinkohlen- und Fracking-Förderung von Öl und Gas sind ohne Tabus zu prüfen.

Es ist ein Irrtum, zu glauben, einen wesentlichen Anteil des Stroms könnten Wasser- und Biomassekraftwerke liefern. Die geringen Regenmengen und die Biomasseerzeugung in der BRD sind bei Weitem zu gering. Die Speicherung der teuren Fakepower als Wasserstoff entpuppt sich bei näherem Hinsehen als ein Verfahren zur Energievernichtung.

Bis zu einer Wiederverstromung des Wasserstoffs gehen 80 Prozent der Fakepower verloren. Hohe Verluste haben auch die Stromtrassen quer durch die BRD, von den Offshore-Anlagen und nach Norwegen. Bei Dunkelflauten sind sie nutzlos. Unter hoher Belastung addieren sich die Transportverluste auf etwa 10 Prozent.

Es sollte Aufgabe der Parteien sein, über Kosten und Folgen der politischen Programme aufzuklären. Die CDU hat hier die Chance, als Opposition im Bundestag und als Regierungsfraktion im Landtag von NRW zu zeigen, dass sie alles tun wird, um die Energieversorgung wieder sicher und bezahlbar zu machen. Das derzeitige Programm führt in die Gegenrichtung.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
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[1] Bildquelle: StockKosh-Strategy-5
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

„Rettet die CDU“: Reporter Jakob Leube nach der Wahl in Baden-Württemberg
2021 | extra 3
Unser Reporter Jakob Leube ist wieder auf der Straße im Kampf für eine bedrohte Spezies: die CDU. Bedroht wird sie im Süden unter anderem durch Winfried Kretschmann, der im Ökosystem Baden-Württemberg schamlosen Raubbau am CDU-Kern betreibt.
Autoren: Jakob Leube, Sebastian Rieth

Unter den Linden: „Auf Talfahrt – Wer hat die Volksparteien geschrumpft?“
22. Oktober 2018 | phoenix
Zu Gast bei Phoenix „Unter den Linden“ von Michaela Kolster: Mike Mohring (CDU, Landes- und Fraktionsvorsitzender)

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Kann auf die russischen Energierohstoffe verzichtet werden?

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NAEB 2206 am 14. März 2022

Der Bundesfinanzminister und FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat im Deutschen Bundestag verkündet, Windstrom und Solarstrom seien Freiheitsenergie. Damit könne die BRD von Energieeinfuhren aus Russland unabhängig werden. Die überwiegende Mehrheit der Bundestagsabgeordneten klatschte Beifall. Sie demonstrierten öffentlich ihre unzureichenden rudimentären Kenntnisse über den Energiebedarf und die Energieversorgung in der BRD.

Energiebedarf in der BRD
Die BRD verbraucht jährlich rund 4.000 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Primärenergie. Das ist eine große Zahl, die man sich kaum vorstellen kann. Übersichtlicher wird es, den Energieverbrauch pro Einwohner zu betrachten. Auf jeden Einwohner entfallen 50.000 kWh Primärenergie. Das ist die Energie aus 4,5 Tonnen Erdgas oder Erdöl, aus 5,5 Tonnen Kohle oder 0,5 kg Kernbrennstoff.

Die Primärenergie wird zu Strom, Treibstoffen und Brennstoffen umgewandelt, die der Verbraucher als Endenergie bezahlt. Durch das Umwandeln geht viel Energie verloren. Kraftwerke haben Wirkungsgrade von rund 40 Prozent; das heißt, 60 Prozent der eingesetzten Energie gehen als Abwärme verloren. Moderne Kraftwerke erreichen Wirkungsgrade von 46 Prozent. Sie erzeugen mit der gleichen Brennstoffmenge 15 Prozent mehr Strom.

Erdölraffinerien verbrauchen etwa 10 Prozent der Primärenergie zur Herstellung von Treibstoff und Heizöl. Erdgas muss in vielen Fällen aufbereitet werden. Störende Anteile wie Schwefel müssen entzogen werden. Das Gas wird komprimiert durch Rohrleitungen gepumpt und in Kavernen zwischengelagert. Auch diese verbrauchte Energie geht als Wärme verloren.

Pro Einwohner werden 7.500 kWh Strom, 7.500 kWh Treibstoffe und 15.000 kWh Brennstoffe als Endenergie verbraucht. Ein erheblicher Teil des Erdöls und der Kohle wird in der Industrie gebraucht, um Kunststoffe, Dünger und Metalle herzustellen.

Energie ersetzt menschliche Arbeit
Die Leistung eines Menschen ist mit 0,1 Kilowatt (kW) gering. In 10 Stunden entsprechen einer Kilowattstunde mechanischer Energie. Das erscheint wenig. Doch mit 1 kWh kann man eine Tonne Wasser 360 Meter heben. Der Einsatz einer Kilowattstunde ersetzt die Tagesarbeit eines Menschen. Wird die Endenergie durch 300 Arbeitstage im Jahr geteilt, nutzte jeder die Energie von 100 Arbeitssklaven.

Das beginnt bei den Haushaltsgeräten: Ein Staubsauger mit einer Leistung von 1 kW ersetzt 10 Teppichklopfer. Jeder kann sich mit einem Blick auf die Leistungsangabe eines Gerätes selbst ausrechnen, wie viel Helfer beim Einschalten aktiviert werden.

Energie ersetzt in hohem Maß menschliche Arbeitskraft. Sie ist ein Schlüssel zu Wohlstand. Mit der Entwicklung der Dampfmaschine wurde mechanische Energie viel billiger als die Arbeit von Sklaven. Die Formen von Sklaverei wandelten sich. Heute wird die Haushaltsarbeit durch Maschinen deutlich reduziert. Das ist ein wesentlicher Beitrag zur Emanzipation von Frauen. Mechanisierung und Automatisierung von Haushalt und Industrie erlauben hohe Sozialleistungen. Kommunikation und Internet sind ohne Energie unmöglich. Das Internet verbraucht mehr Energie als alle Flugzeuge der Welt.

Sichere Energieversorgung
Dies alles ist nur möglich durch eine ausreichende und sichere Energieversorgung. Nach dem zweiten Weltkrieg waren die heimische Steinkohle und Braunkohle die Grundlage für den Wiederaufbau der zerstörten BRD. „Schornsteine müssen rauchen, damit es aufwärts geht“, war die Devise.

Das galt auch, als billiges Erdöl die Welt ab 1960 überschwemmte. Die Steinkohle wurde unwirtschaftlich. Die Förderung wurde aber zur Versorgungssicherheit noch über 50 Jahre lang durch Subventionen aufrechterhalten und erst 2019 aufgegeben. Die Bundesregierung unter Merkel setzte ausschließlich auf billige Importe und beschloss, die Stromerzeugung aus Steinkohle und aus heimischer Braunkohle zu beenden. Ende 2022 sollen auch die letzten drei Kernkraftwerke vom Netz gehen. Als Ersatz sollen Gaskraftwerke dienen, die vorwiegend russisches Gas nutzen. Das Endziel ist eine vollständige Versorgung mit den sogenannten regenerativen Energien Erdwärme und Wasserkraft, Biomasse, Wind und Sonne.

Zurzeit importiert die BRD fast den gesamten Bedarf an Erdgas, Erdöl und Steinkohle. Die geringen heimischen Gas- und Ölförderungen sind kaum der Rede wert. 55 Prozent des Erdgases und rund 25 Prozent des Erdöls und der Steinkohle kommen aus Russland. Damit kontrolliert Russland rund ein Drittel der Energieversorgung.

Der Stromverbraucherschutz NAEB hat immer wieder darauf hingewiesen, dass die BRD sich mit hohen Energieeinfuhren aus nur einem Land erpressbar macht. Der Import müsste aus wesentlich mehr Ländern kommen, um variabel auf Ausfälle von einem Lieferanten reagieren zu können. Doch es gibt auf diesem Planeten keine solchen Länder.

Dazu gehört auch die Anlandung von Flüssigerdgas. Pläne, die beispielsweise seit 40 Jahren für Wilhelmshaven vorliegen, werden jetzt im Eiltempo aufgegriffen. Flüssiggas-Terminals zu bauen, dauert mindestens zwei Jahre.

Beharrt die Vasallen-EU auf ihrer Sanktionspolitik, können in Europa Heizungen und Lichter ausgehen, weil aus der Russischen Föderation zur Abwechslung auch mal ein Echo erfolgen kann. Die Geduld des Kreml übersteigt seit Jahren jegliches Vorstellungsvermögen.

Die BRD hat seit 50 Jahren nur für Öl eine Notreserve. Unter der Regie des staatlichen Erdöl-Bevorratungsverbandes ist der Öl- und Treibstoffbedarf für 90 Tage vorwiegend in Salzkavernen eingelagert. Davon liegt der größte Teil mit 10 Millionen Tonnen unter Wilhelmshaven. Diese Reserve kostet rund 0,5 Cent pro Liter Treibstoff.

Die Bundeswehr hat zusätzlich noch eine eigene Notreserve. Für Gas gibt es zahlreiche Kavernen, die aber keine Reserve darstellen, sondern nur als Puffer zwischen hohem Bedarf im Winter und geringem Bedarf im Sommer dienen. Steinkohlenreserven gibt es keine. Die Kraftwerke lagern nur den Bedarf für wenige Tage. Schon der Ausfall eines einzigen Lastkahns durch Havarie oder Eisgang hat wiederholt zum Abschalten eines Kraftwerkes geführt. Erst jetzt bemerkt die Bundesregierung, dass auch Notreserven für Gas und Steinkohle notwendig sind.

Unverständlich ist das Beharren von Regierung und Parteien auf der Schnapsidee, die Stromerzeugung mit heimischer Braunkohle in den nächsten 15 Jahren zugunsten sogenannter regenerativer Energien aufzugeben. Der günstigste Strom wird aus Braunkohle für etwa 3 Cent/Kilowattstunde erzeugt. Er bildet einen wichtigen Anteil der notwendigen stabilen Last im Netz von mindestens 45 Prozent, die die Frequenz vorgibt und genau einhält. Auch sind diese Kraftwerke regelfähig. Sie können sich schnell an den Bedarf anpassen.

Ausreichende wirtschaftliche Stromspeicher sind bis heute außer Sicht. Strom von Wind und Sonne ist dreimal bis viermal teurer, aber weder stabil noch regelbar. Dieser Strom kann kein stabiles Netz aufbauen und es stabilhalten. Deshalb kann nur maximal 55 Prozent Fakepower eingespeist werden. Reichen die „regenerativen“ Energien für eine vollständige Energieversorgung aus?

Erdwärme
Sie kann nur in Thermalbereichen wirtschaftlich genutzt werden, in Gebieten mit hohen Temperaturen in geringen Tiefen. Die Wärme kann zum Heizen und geringfügig auch zum Stromerzeugen dienen. Versuche haben aber gezeigt, dass bei längerem Wärmeentzug leicht Erdbeben auftreten. In jedem Fall ist Erdwärme deutlich teurer als Braunkohle.

Wasserkraft
Wasserkraftwerke sind ideal. Sie sind regelbar und ohne Emissionen. Leider fällt in der BRD zu wenig Regen und es fehlen ausreichende Fallhöhen für die benötigte Energieerzeugung. Mit einer Fallhöhe von 360 Metern kann man von einem Hektar 8.000 bis 9.000 kWh jährlich gewinnen. Die Bevölkerungsdichte liegt in der BRD bei 2,3 Einwohner/Hektar, die einen Energiebedarf von 115.000 kWh haben. Die Regenmenge kann maximal 3 Prozent zur Energieversorgung beitragen. Da nur wenige Gebiete ausreichende Höhenunterschiede haben, ist der reale Anteil mit 0,04 Prozent wesentlich geringer.

Biomasse
Pro Hektar wächst in gemäßigten Breiten jährlich Biomasse mit einem Energiegehalt von 50.000 kWh nach. Das ist weniger als 50 Prozent des Bedarfs. Biomasse muss aber bevorzugt der Ernährung dienen, wenn Mensch und Tier genug zu essen haben wollen. Bioenergie kann daher nur wenige Prozent zum Heizen und zur Erzeugung von Strom und Treibstoffen beitragen. Die staatlich subventionierte Umstellung von Heizkraftwerken auf Holzfeuerung führt zu einem Holzbedarf über der Nachwuchsrate. Nach Berechnungen von NAEB ist der deutsche Wald in 20 Jahren vernichtet, wenn alle Heizkraftwerke auf Holzfeuerung umgestellt werden.

Solarenergie
Mit Fotovoltaik können pro Hektar und Jahr rund 900.000 kWh erzeugt werden. 22 Prozent der Fläche der BRD würden den Jahresbedarf decken. Diese Aussage gilt für die derzeitige Energienutzung ohne große Stromspeicher. Angestrebt wird eine vollständige Umstellung auf „regenerative“ Energien. Wasserstoff aus Solar- und Windanlagen soll als Energieträger gespeichert werden und als Grundstoff zur Synthese von Heizgas, Treibstoffen und chemischen Produkten dienen. Der Energiebedarf dürfte sich dadurch verdoppeln, denn die Umwandlungen und Synthesen brauchen viel Energie, die weitgehend als Abwärme verloren geht. Eine Vollversorgung mit Solarenergie würde knapp 50 Prozent der Fläche der BRD beanspruchen – eine utopische Vorstellung.

Windenergie
Windgeneratoren kosten pro Kilowatt installierter Leistung 1.000 Euro und auf See das Vierfache. So werden jährlich 1.800 kWh erzeugt. Ein großer Windgenerator hat 3.000 kW Leistung und erzeugt 5,4 Millionen kWh/Jahr. Pro Hektar bestünde nach der Umstellung auf „regenerative“ Energien einen Bedarf von 215.000 kWh. Sollte der gesamte Energiebedarf durch Windgeneratoren abgedeckt werden, müssten auf jeden Quadratkilometer vier große Anlagen errichtet werden. Doch selbst dann bleibt die notwendige Stromerzeugung unerreicht, weil die dicht stehenden Generatoren sich gegenseitig den Wind nehmen und die kilometerlangen Wirbelschleppen den Wirkungsgrad der im Lee stehenden Anlagen mindern.

Fazit
Die Flächen in der BRD sind zu klein, um den Energiebedarf durch Biomasse, Wasserkraft, Wind- und Solarstrom zu decken. Die Energiewende hat ihre Grenzen bereits erreicht. Es führt kein Weg an unterirdischen Brennstoffen und besonders an nuklearen Brennstoffen vorbei. Dazu sollten in erster Linie die heimischen Brennstoffe gewählt werden. Braunkohle ist die wirtschaftlichste Quelle, die noch Jahrzehnte zur Verfügung steht. Sie sollte sogar vermehrt abgebaut werden, um die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Es muss geprüft werden, ob die Wiederaufnahme der Steinkohleförderung sinnvoll ist. Reserven gibt es noch reichlich, allerdings nur in größeren Tiefen. Die Förderung wird dadurch teuer. Auch über Fracking nach Gas und Öl sollte ohne ideologischen Ballast entschieden werden.

Die noch betriebenen drei Kernkraftwerke erzeugen etwa 6 Prozent des verbrauchten Stroms. Das ist zwar wertvoller stabiler Strom, er trägt aber nur noch geringfügig zur sicheren Stromversorgung bei. Die BRD hat sich weitgehend von der Kernkraft verabschiedet. Das war eine falsche politische Entscheidung. Der wachsende weltweite Energiehunger kann langfristig nur durch Kernenergie befriedigt werden. Immer mehr Länder haben dies erkannt und bauen oder planen neue Kernkraftwerke. Die Kernphysik sollte in der BRD wieder stärker unterstützt werden.

Die „regenerative“ Energieerzeugung muss aufgegeben werden. Die Bundesregierung und die Energiewendepolitiker müssen den Mut aufbringen und bekennen: „Die Energiewende ist unmöglich!“ Damit werden Wendekosten von mindestens 50 Milliarden Euro eingespart. Der Strompreis wird halbiert und die Kosten für Treibstoffe und Heizung sinken wesentlich. Die wahren Kosten der Energieversorgung werden wieder sichtbar, die durch die CO2-Bepreisung verteuert und verzerrt wurden.

Die Energieimporte der BRD aus der Russischen Föderation sind unverzichtbar. Ein Verzicht wäre für die BRD bei Weitem nachteiliger als für Russland. Niemand sonst liefert derart preisgünstig und zuverlässig. Die Abhängigkeit von Russland kann und sollte trotzdem aktiv verringert werden. Dazu müssen heimische Brennstoffe stärker genutzt und Energieimporte breiter gestreut werden. Der Ausbau von Wind- und Solarstromanlagen ist keine Freiheitsenergie, sondern Preistreiberei. Es ist unmöglich, mit diesen Anlagen den Energiebedarf der BRD zu decken, denn es können maximal 55 Prozent Fakepower eingespeist werden.

Die hohen Kosten schränken die wirtschaftliche Freiheit aller Menschen ein. Mit wachsenden Energiekosten steht weniger Geld für Reisen, Ausbildung und Fortbildung zur Verfügung. Nur mit sicherer und preiswerter Energie ist mehr Freiheit möglich. Das gelingt, sobald die vermeintliche Energiewende beendet wird.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: Weltenergierat-2020-Energierohstofflieferanten
https://www.weltenergierat.de/publikationen/energie-fuer-deutschland/energie-fuer-deutschland-2021/energie-in-deutschland-zahlen-und-fakten/
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

AfD im Bundestag über den Grund für hohe Spritpreise und dessen Lösung!
14. März 2022 | Dr. Dirk Spaniel
Dass die Spritpreise gerade durch die Decke gehen, sieht jeder an den Zapfsäulen. Doch der Grund hierfür ist den wenigsten bewusst. In diesem Video zeige ich Ihnen am Beispiel von Dieselkraftstoff, welche Lösungen es zur Senkung der Spritpreise gibt.

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Energiewirtschaft als Grundpfeiler der Zivilisation

Energiewirtschaft als Grundpfeiler der Zivilisation https://www.dz-g.ru/Energiewirtschaft

Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR): Energierohstoffe

Agorameter: Stromerzeugung und Stromverbrauch | Konventionelle Stromerzeugung | Strom-Import/Export | Strompreis, Stromerzeugung und Stromverbrauch | Strompreis und Emissionen | Auf einen Blick

Am 14. Juni 2000 wurde die Stilllegung der Kernkraftwerke der BRD und am 3. Juli 2020 die Stilllegung der Kohlekraftwerke beschlossen, die zu mehr als der Hälfte wegen der abzuschaltenden Kernkraftwerke erst gebaut worden waren. Die Ampel gibt es erst seit dem 8. Dezember 2021. Plötzlich wachen alle möglichen Leute auf und machen sich berechtigte Sorgen um die Stromversorgung. Auch kursieren die verrücktesten Listen und Mutmaßungen um Stilllegungen im Netz. Zusätzlich wird viel Unfug über Kernkraft geschrieben. Doch der Kernkraftzug ist abgefahren! Folgende Maßnahmen kosten kein Geld, sondern sie sparen Geld und können ab sofort durchgeführt werden:

1. Steinkohlekraftwerke weiterbetreiben!
2. Braunkohlekraftwerke ausbauen!
3. Kernkraftwerke weiterbetreiben!
4. Kohlendioxidabgabe beenden!
5. Keine Einspeisung von Windstrom, Solarstrom und Biogas!
6. Waldverbrennung zur Stromerzeugung stoppen!
7. Sittenwidrige Subventionen beenden!
8. Baustopp von Nord-Süd-Trassen!
9. Baustopp von Stromspeichern im Verbundnetz!

Windräder, Solarpanele und Biogaskraftwerke wurden gebaut, um die notwendige sichere und zuverlässige Stromversorgung zu demontieren. Die Demontage deutscher Industrieanlagen nach 1945 beruht auf dem gleichen Verfahren.

Die unterirdischen Brennstoffe sind irdischen Ursprungs. In 100 bis 200 km Tiefe gibt es keine Biologie und keine Fossilien. Zuerst bilden sich unter hohem Druck Gase und dann Öle und schließlich Kohle und ganz am Ende der Kette auch Diamanten. Maximal 55 Prozent Fakepower können in ein Wechselstromnetz eingespeist werden.

Es kann keinen Kohleausstieg geben, weil kaum Gaskraftwerke geplant sind. Auch gibt es kein Gas, um diese zu betreiben. Wir hatten in der BRD Überkapazitäten, weil Kohlekraftwerke gebaut worden sind. Kohlendioxid ist ein Lebensmittel, Stickoxide zerfallen schnell und sind Dünger. Im Umkreis von Braunkohletagebauen und Brikettfabriken brauchen die Landwirte keinen Dünger. Alles wächst wie blöde trotz der niedrigen Temperaturen!

Strom allein erlaubt den Wohlstand, der sich entwickelt hat. Ballungsräume allein zertören diesen Wohlstand wieder. Vernunftkraft wird eingewickelt. EIKE schläft. NAEB wird ignoriert. Wer hört auf mich?

Corona hat das Ende der Energiewende eingeläutet. Wer keine Corona-Spritze erhalten hat, wird gegen den Klimaschwindel gespritzt. Es gibt weder Gas noch gibt es Gaskraftwerke, die die Lücken füllen, die derzeit in der BRD gerissen werden. Auch gibt es keine Pläne für hunderte Neubauten von Gaskraftwerken, da ihr Betrieb viel zu teuer ist.

10. Februar 2022 | Energiekrise – Norwegen hat kein Gas für Europa: Die neuesten Entwicklungen auf dem Gasmarkt
„Der Westen scheint sich auf die „Mutter aller Sanktionen“ vorzubereiten und versucht, für Europa Ersatz für russische Gas zu finden. Bisher ohne Erfolg.

Ab 2:28 kommentiert HallMack die Abschaltung von Kernkraftwerken und Kohlekraftwerken:
Alle drei Monate eine Finanzspritze
29. Dezember 2021 | HallMack
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Energiewende: Wer zieht die Fäden? Rainer Baake, der Mann im Hintergrund

Energiewende: Wer zieht die Fäden? Rainer Baake, der Mann im Hintergrund NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2120 am 26. September 2021

Die Energiewende sei zur Rettung des Weltklimas alternativlos. Das wird den Menschen ständig in Wort und Bild von allen Leitmedien eingehämmert. Dadurch hat die Energiewende den Status eines Axioms erreicht, einer unumstößlichen Grundregel, auf der alle anderen Berechnungen aufbauen.

Wer das anzweifelt, wird als Querdenker oder Klimaleugner diffamiert. Sogar Strafverfolgungen werden gefordert. Wenn man nachforscht, wer die Fäden zieht, kommt man schnell auf Rainer Baake, einen der wesentlichen Akteure.

Früh übt sich, wer ein Demagoge werden will
Baake hielt sich nach seinem Abitur drei Jahre lang in Chicago als Community Organizer auf. Diese stehen Gruppen vor, die ihre Ziele durch Unterwandern von Behörden und Leitmedien durchsetzen. Sie agieren ähnlich wie in der BRD die Nichtregierungs-Organisationen (NGO). Dort hat er gelernt, wie man Einfluss jenseits von Wahlen gewinnt. Anschließend studierte er in Marburg Volkswirtschaft, das schon damals eine Hochburg der „Grünen“ war.

Laut Wikipedia trat er 1983 während seiner Studienzeit den „Grünen“ bei und wurde zwei Jahre danach zum hauptamtlichen Umweltdezernenten und stellvertretenden Landrat des Landkreises Marburg-Biedenkopf gewählt. Er unterstützte in dieser Funktion den Bau von Windanlagen und Solaranlagen. Auch war er einer der Organisatoren von Demonstrationen gegen Kernkraftwerke in der BRD.

1991 bis 1998 war Rainer Baake Staatssekretär im hessischen Ministerium für Umwelt, Energie und Bundesangelegenheiten unter Josef Fischer. In dieser Position entstanden erste Strategien zur Förderung „erneuerbarer“ Energien und zur Verbesserung der Energieeffizienz.

Zerstörung der Stromversorgung beginnt
1998 wurde er Staatssekretär unter Jürgen Trittin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Er war ohne Fachkenntnisse aus der Stromversorgung der maßgebliche Regierungsvertreter bei den Verhandlungen zum Atomausstieg. Es wurde vereinbart, dass die Kernkraftwerke bis zu einer Abschaltung noch definierte Strommengen erzeugen können. Die Strommengen erlaubten einen Betrieb der jüngsten Kraftwerke bis zum Jahr 2021.

In dieser Zeit sollten neue effektive Kohlekraftwerke als Ersatz gebaut werden. So waren in Wilhelmshaven drei Kohlekraftwerke mit Leistungen von je 750 Megawatt geplant. Sie sollten zu dem bereits vorhandenen Kraftwerk hinzukommen. Der Tiefwasserhafen Jade-Weser-Port mit Anlagen zur Kohleentladung ist für die Anlieferung des Brennstoffs sehr günstig gelegen. Diese Kohlekraftwerke sollten die Kernkraftwerke im Norden ersetzen. Gebaut wurde dann allerdings nur ein Kraftwerk mit einem hervorragenden Wirkungsgrad von 46 Prozent.

Wortbrüchig bis zum Abwinken
Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hat wiederum Rainer Baake. In den Verhandlungen hatte er dem Bau neuer Kohlekraftwerke als Ersatz für die Kernkraftwerke zugestimmt. Doch bereits wenige Jahre später unterstützte er als „Grüner“ die wachsenden Aktivitäten gegen die Kohlekraftwerke, die dann in das Kohleausstiegsgesetz mündeten. Diese Haltung wurde nach Insider-Informationen bereits bei den Verhandlungen deutlich. Baake hielt wiederholt keine Zusagen aus früheren Treffen ein.

Umverteilungen zwecks Profit weniger
Rainer Baake ist weitgehend der Schöpfer des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Auf ihn gehen die hohen Einspeisevergütungen und die bevorzugte Einspeisung des „erneuerbaren“ Stroms zurück, ohne die jede Anlage mit Verlust läuft.

Rechtswidriges Dumping in Gesetzesform
Auch die Veräußerung des teuren „erneuerbaren“ Stroms zu Dumpingpreisen gehört dazu. Das EEG hat zu der wohl größten Dumping-Aktion in der Welt geführt mit inzwischen mehr als 300 Milliarden Euro Verlust. Die niedrigen Dumpingpreise treiben die konventionellen Kraftwerke, das Rückgrat der Stromversorgung, in die roten Zahlen. Als Volkswirtschaftler sollte er die Folgen von Dumping kennen, nämlich Monopole mit hohen Preisen und ohne Anreiz zu Weiterentwicklung und Rationalisierung.

Besteuerte Luft zugunsten von Fakepower
Auch bei der Einführung der CO2-Zertifikate hat Baake mitgewirkt. 10 Euro/Tonne CO2 verteuert die Stromproduktion von Kohlekraftwerken um 1 Cent/Kilowattstunde. Inzwischen kosten CO2-Zertifikate 25 Euro/Tonne. Die Verteuerung des Kraftwerkstroms soll die „Erneuerbaren“ in wirtschaftliche Bereiche bringen, damit das EEG abgelöst werden kann.

Das ist ein Irrtum. Ein stabiles Stromnetz braucht mindestens 45 Prozent Strom aus großen regelbaren Kraftwerken, um die Frequenz stabilzuhalten, die Leistung zu regeln und damit dem stets schwankenden Bedarf anzupassen.

Die vom Wetter gesteuerten „Erneuerbaren“ versagen darin. Dieser Strom ist zweitklassig und kann nur anteilig in ein stabiles Netz eingespeist werden. Er ist weniger wert als Kraftwerkstrom. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet daher diesen Strom zu Recht als FAKEPOWER.

Schlechter und teurer geht immer
Rainer Baake hat wesentlich zu der immer schlechter und teurer werdenden Stromversorgung in der BRD beigetragen. Er hat keine Antworten auf die Fragen: „Wo soll der Strom herkommen, wenn die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden? Wie viel CO2 in der Luft wird zum Klimaschutz einerseits und zum optimalen Pflanzenwuchs andererseits benötigt?“

2006 wurde Baake zusammen mit Jürgen Resch Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, dem Abmahnverein, der entscheidend zu großen Wertverlusten der Dieselfahrer durch Fahrverbote beigetragen hat. Unsinnige Grenzwerte der EU für Stickstoffdioxid-Emissionen aus Dieselmotoren wurden dazu genutzt. Dank der guten Vernetzung von Baake in den Ministerien wird dieser Verein bis heute auch mit Steuergeldern finanziert.

Unglaubwürdig bis zum Abwinken
Baake trat 2018 als Staatssekretär zurück. Er ging dann auf Weltreise und erkundete mit seiner Frau in einem SUV Nord- und Südamerika, Australien und Afrika. Der SUV wurde per Schiff zu den Kontinenten gebracht. Das Ehepaar flog. In einem Interview mit der „taz“ sagte er auf die Frage: „Verträgt sich eine solche Weltreise denn mit dem Ziel, den Klimawandel aufzuhalten?“ „Wir haben im Dachzelt geschlafen und fast keine Güter konsumiert. Unterm Strich haben wir unseren CO2-Fußabdruck im Vergleich zum Leben in Deutschland nicht erhöht.“

Diese Aussage hat der Professor für Energiespeicherung an der Universität Stuttgart, André D. Thess, untersucht. Er kommt zu dem Fazit: „Ein Klimadenkfabrikdirektor auf Weltreise im SUV ist ungefähr so glaubwürdig wie ein kettenrauchender Lungenarzt.“ Damit weist er auch auf die neue Position von Rainer Baake hin. Er ist seit Juli 2020 Direktor der Stiftung Klimaneutralität, die von der amerikanischen Stiftung Energy Innovation mit einem Millionenbetrag finanziert wird. In dieser Position hat er ein Hundert-Tage-Programm für die kommende Bundesregierung zur Energie- und Klimapolitik entworfen, das die „Grünen“ nach Aussagen von Annalena Baerbock nach der Bundestagswahl durchsetzen wollen.

Bilanz des Schreckens
Zusammenfassend kann festgestellt werden: Baake hat durch seine auf Ideologie beruhende Tätigkeit maßgeblich an der Vernichtung der Kernenergie in der BRD, dem Anstieg der Strompreise auf den höchsten Stand in Europa durch den Ausbau der „erneuerbaren“ Energien, der Abwanderung der Industrie wegen zu hoher Energiekosten, der Umverteilung von unten nach oben mit Hilfe des EEG, der Umweltzerstörung durch Windgeneratoren und Energiepflanzen-Monokulturen, also an einem Niedergang der BRD mitgewirkt.

Er hat damit immer wieder seinen Beamteneid gebrochen. Als Direktor der Stiftung Klimaneutralität fordert er weiterhin eine Energiepolitik, die unfinanzierbar ist und die physikalischen Gesetze missachtet. Rainer Baake ist eine Gefahr für den Bestand der BRD.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Industry-143
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Grüne und Co. haben eher einen Notstand an gesundem Menschenverstand! – Steffen Kotré

29. Juni 2019 | AfD-Fraktion Bundestag
AfD: Es gibt keinen „Klimanotstand“

Steffen Kotré (AfD) sagte, dass es keinen „Klimanotstand“ gebe und bezog sich damit auf einen Linken-Antrag, der die Anerkennung eines solchen Notstands forderte. Eher gebe es einen „Notstand an gesundem Menschenverstand“, meinte Kotré. Der Bundesregierung warf er vor, die sichere Stromversorgung zu schreddern und so für eine Deindustrialisierung zu sorgen. Unternehmen verlagerten ihre Investitionen bereits ins Ausland, warnte Kotré. Es brauche keinen „religiösen Eifer“ und keine „Politik-Alchemisten“, sondern Ingenieure, Techniker, Kohle und eine gesicherte Energieversorgung, meinte der AfD-Abgeordnete.

Die dümmste Energiepolitik der Welt! – Johannes Huber

22. März 2019 | AfD-Fraktion Bundestag

Wikipedia: Rainer Baake
Rainer Baake: Zur Geschichte der grünen Ökologie- und Klimapolitik

17. November 2020 | Heinrich-Böll-Stiftung

Geld für die Klimaneutralität & Die Lohnspritze
https://www.youtube.com/watch?v=spWyN9sapjU
22. September 2021 | HallMack

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