Schlagwort-Archive: steinkohle

Eine sichere Stromversorgung für die Bundesrepublik Deutschland

Eine sichere Stromversorgung für die Bundesrepublik Deutschland NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2118 am 29. August 2021

Fast alle Parteien wollen mit der „klimaneutralen“ Energiewende die Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke abschalten und die BRD ausschließlich mit Wind-, Solar-, Wasser- und Biogasstrom versorgen. Das ist ein sicherer Weg zu Stromausfällen und zum Vertreiben der noch vorhandenen Industrie. Was ist zu tun?

Wer realistisch die Meldungen über die Energiewende bewertet, kommt schnell zu dem Schluss, dass die Ziele nur mit unerschwinglichen Strompreisen und einer flächendeckenden Zerstörung der Umwelt durch Windgeneratoren, Solaranlagen und Monokulturen für Biomasse erreichbar sind.

Allein die Umstellung der Heizkraftwerke von Kohle- auf Holzfeuerung, die nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) aus Steuermitteln bezuschusst wird, braucht mehr Holz, als in der BRD nachwächst. Der Wald würde durch Raubbau und durch Windgeneratoren auf den bewaldeten Bergen in wenigen Jahrzehnten vernichtet. Darüber hinaus wird es Kältetote geben, wenn die Holzfeuerung im Winter versagt.

Wind-, Solar- und Biogasstrom ist Fakepower
Es gibt keine gewünschte Leistung für die Verbraucher nur mit vom Wetter abhängigem Wind- und Solarstrom. Dazu sind regelbare Kraftwerke erforderlich, die entsprechend dem Bedarf die Netzleistung erhöhen oder vermindern. Bei Dunkelflaute, also nächtlicher Windstille, muss die gesamte Leistung durch Kraftwerke geliefert werden.

Dies bedeutet, dass Wind- und Solarstrom kein einziges regelbares Kraftwerk ersetzen können. Diese müssen jederzeit bereitstehen, um Regelstrom zu liefern. Der „grüne“ Strom spart kaum Brennstoff ein, weil die Kraftwerke im Teillastbereich einen geringeren Wirkungsgrad haben, also mehr Brennstoff für jede erzeugte Kilowattstunde brauchen. Unter Dampf bereitstehende Kraftwerke müssen 10 Prozent der Volllast-Brennstoffmenge aufwenden, ohne eine einzige Kilowattstunde erzeugen zu können.

Bei Starkwind und Sonnenschein gibt es schon heute zu viel Strom. Dann werden Anlagen abgeschaltet oder der Strom wird zu Niedrigpreisen oder sogar unter Zuzahlung durch negative Börsenpreise exportiert. Doch die Bundesregierung und alle im Bundestag vertretenden Parteien außer der AfD wollen die BRD vollständig mit diesem vom Wetter gesteuerten und stark schwankenden Strom versorgen.

Das sei erforderlich, um das Weltklima zu retten, das durch Kohlenstoffdioxid (CO2) aus Brennstoffen bedroht werde. Dies wird uns täglich mit Unterstützung der meisten Medien eingehämmert. Doch das ist ein Trugschluss. Wind- und Solarstrom ist zweitklassig, da er unregelbar ist. Allein mit ihm kann kein stabiles Stromnetz aufgebaut und keine leistungsgerechte Versorgung erreicht werden. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet daher diesen zweitklassigen Strom zu Recht als FAKEPOWER.

Auch Biogasstrom aus Mais-Anbau zählt zu Fakepower, weil die in dem Bereich eingesetzten Asynchron-Generatoren keinen Regelstrom liefern, der Agrar-Flächen-Verbrauch exorbitant und ethisch unvertretbar ist, abgesehen davon, dass die Erzeugung von Biogasstrom um den Faktor 5 bis 7 (!) teuerer als von konventionellem Strom ist.

Die regelbaren konventionellen Kraftwerke sind weiterhin unabdingbar. Wasserkraftwerke sind zwar regelbar, ihr Anteil an der Stromerzeugung ist jedoch gering und bereits ausgereizt. Es stehen kaum noch zusätzliche Gewässer mit Gefälle zur Verfügung.

Die BRD muss daher die Kohle- und Gaskraftwerke erhalten und ausbauen. Von den Kernkraftwerken hat sich die BRD verabschiedet. Auch diese Kapazität muss durch Kraftwerke mit Brennstoffen ersetzt werden. Es ist ein frommer Wunsch, zu glauben, man könne die Kohlekraftwerke abschalten, ohne die Stromversorgung zu zerstören. Das Gegenteil ist richtig. Es müssen neue Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden.

Welche Brennstoffe sind am günstigsten und am sichersten? Dies soll ohne die sogenannte Bepreisung von CO2-Emissionen (Steuern je Tonne CO2) bewertet werden, die die Stromproduktion belastet und die Kosten verzerrt. So stehen heute die Betreiber von Kohlekraftwerken bei der Bundesnetzagentur Schlange um Genehmigung zur Abschaltung, weil durch die hohen und weiter steigenden CO2-Abgaben ein wirtschaftlicher Betrieb unmöglich ist.

Bewertung der Energieträger
Braunkohle
Sie wird im Tagebau gewonnen und vorwiegend in unmittelbarer Nachbarschaft verstromt. Die Produktionskosten liegen bei 3 Cent/Kilowattstunde (Ct/kWh). Nach den Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe hat die BRD noch Braunkohle für mehr als 200 Jahre. Braunkohle ist der einzige im Staatsgebiet verbliebene Energieträger zur Verstromung. Es gibt zwar noch große Lagerstätten von Steinkohle, deren Ausbeutung wurde aber wegen zu hoher Kosten aufgegeben.

Steinkohle
Steinkohle wird in vielen Ländern der Welt gewonnen. Sie ist weltweit der größte Energieträger zur Verstromung. Der Preis von Steinkohle ist innerhalb des letzten Jahres von 60 auf 125 Euro/Tonne gestiegen. Damit kletterten die Brennstoffkosten je Kilowattstunde Strom von 2 auf mehr als 4 Cent. Steinkohle kann ohne Behälter transportiert und im Freien auf Halde gelagert werden.

Erdgas
Die Erdgasförderung in der BRD ist gering. Weltweit gibt es aber große Vorräte. Durch Fracking, dem Aufbrechen von Gasblasen in porösen Gesteinen, könnte die Förderung in der BRD erheblich ausgeweitet werden. Das wird aber politisch verhindert, weil angeblich die Umwelt unzumutbar belastet wird.

Die USA sind dagegen durch Fracking sogar zu einem Gasexportland geworden. So ist die BRD weitgehend auf Gasimporte angewiesen. Gas braucht zum Transport und zur Lagerung Behälter. Es wird vorwiegend durch Rohre geleitet. Für den Schiffstransport wird es verflüssigt, um das Volumen zu reduzieren. Dazu wird viel Energie verbraucht. Der LNG (Liquid Natural Gas) Schiffstransport verteuert das Gas um etwa ein Drittel.

Laut finanzen.net sind die Importpreise für Erdgas allein seit April 2021 bis August 2021 um mehr als 50 Prozent gestiegen. Die Importkosten für Gas zur Erzeugung von einer Kilowattstunde Strom liegen heute bei 4 Cent. Hinzu kommen noch die Lager- und Verteilungskosten innerhalb der BRD. Für die Lagerung werden weitgehend Salzkavernen genutzt mit Gasdrücken von über 200 bar.

Erdöl
Auch Erdöl ist für die kommenden Jahrzehnte noch ausreichend vorhanden. Die Förderung in der BRD ist unbedeutend. Mit seiner hohen Energiedichte von 12 kWh/kg ist es ein hervorragender Energieträger für Motoren in Fahrzeugen. Das flüssige Öl kann problemlos verpumpt, in Behältern transportiert und verschifft werden. Ein langfristiges Lagern ist ohne Qualitätseinbußen möglich. Auch die Erdölpreise sind im letzten Jahr deutlich um etwa 70 Prozent gestiegen. Die Brennstoffkosten zur Erzeugung von einer Kilowattstunde Strom in einen Dieselgenerator liegen zurzeit bei 12 Cent.

Wasserstoff
Wasserstoff ist kein Primär-Energieträger. Es muss aus Primärenergie erzeugt werden. Für eine Kilowattstunde Strom kostet der Brennstoff „grauer Wasserstoff“ aus Erdöl oder Erdgas nach Angaben in Wikipedia 12 bis 20 Ct/kWh. „Grüner Wasserstoff“ aus Fakepower ist fünfmal teurer. Wasserstoff für die Stahlgewinnung verteuert die Energiekosten um mehr als das Zehnfache. Trotz dieser bekannten Zahlen will die Bundesregierung die Umstellung auf Wasserstoff mit neun Milliarden Euro vorantreiben.

Kohlestrom ist sicher und preiswert
Nach den vorliegenden Daten erzeugen die Braunkohlekraftwerke den sichersten und preiswertesten regelbaren Strom. Die Kohle liegt in der BRD. Es bestehen keine Importrisiken. Die Braunkohlekraftwerke sollten ausgebaut statt abgeschaltet werden.

Die Stromerzeugung in den Steinkohlekraftwerken ist zwar deutlich teurer und auf Importe angewiesen. Da in vielen Teilen der Welt Steinkohle gewonnen wird, werden immer Importe möglich sein, solange die Meere frei befahrbar sind. Der hohe Energieinhalt der Steinkohle macht einen Landtransport zu den Verbraucherzentren möglich und sinnvoll. Es werden weniger Stromtrassen benötigt und es werden Leitungsverluste vermieden, die höher als die Transportkosten sind. Hinzu kommt die Nutzung der Abwärme der Kraftwerke in den Ballungsgebieten zum Heizen.

Die Importpreise für Erdgas sind zurzeit vergleichbar mit der Steinkohle. Der Import erfolgt aber durch wenige Gasleitungen vorwiegend von Russland. Weitere Lieferanten sind Norwegen und die Niederlande. Es gibt sehr schnell Versorgungsprobleme, wenn ein Lieferant ausfällt. Es ist daher dringend erforderlich, einen Teil der Gasversorgung durch LNG-Tanker zu ermöglichen. Dazu sind spezielle Hafeneinrichtungen zur Verdampfung des verflüssigten Gases und Anbindungen an das nationale Gasnetz erforderlich.

Erdöl ist für die Stromversorgung zu teuer. Es wird sinnvoll genutzt für Notstromanlagen und für die Abdeckung von Spitzenlasten im Stromnetz. Die von der Politik gestützte Verwendung von Wasserstoff zur Energiespeicherung und Wiederverstromung, zur Herstellung von flüssigen Treibstoffen, zum Heizen und zur Stahlherstellung ist wirtschaftlicher und technischer Unsinn.

Schlussfolgerung
Nach dieser Bewertung ist es unverantwortlich, die Kohlekraftwerke abzuschalten und nur noch mit Gaskraftwerken das Netz zu regeln. Bis jetzt fehlt dazu auch noch viele Gaskraftwerke, die erst einmal geplant werden müssen. Soll es erst einen flächendeckenden Stromausfall mit katastrophalen Folgen geben, bis die BRD und ihre Politiker zur Realität zurückfinden?

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildschirmkopie aus dem ZDF-Morgenmagazin am 28. August 2019
[2] https://www.naeb.info/naeb7.htm

ZDF Morgenmagazin – Braunkohle und Alice Weidel AfD-MdB

28. August 2019 | Tilman Kluge

NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
Heinrich Duepmann
Forststr. 15

14163 Berlin
Deutschland

E-Mail: Heinrich.Duepmann@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.de
Telefon: 05241 70 2908

Pressekontakt
Stromverbraucherschutz NAEB e.V.
Hans Kolpak
Forststr. 15

14163 Berlin
Deutschland

E-Mail: Hans.Kolpak@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.tv
Telefon: 05241 70 2908

Sicherer Strom nur durch Kohle

Sicherer Strom nur durch Kohle NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2112 am 6. Juni 2021

Wetterabhängige Stromerzeugung
Der Kohleeinsatz für die Stromversorgung im ersten Quartal von 2021 ist gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres deutlich gestiegen. Das berichtet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Der Einsatz von Braunkohle erhöhte sich um mehr als 26 Prozent. Steinkohle hatte einen Zuwachs von 14,8 Prozent. Ein Teil davon vorwiegend in Heizkraftwerken diente der Wärmeerzeugung. Auch die Gaskraftwerke erzeugten mehr Strom. Die Kernkraftwerke steigerten ihre Produktion um 2,4 Prozent.

Die Stromerzeugung aus den sogenannten erneuerbaren Energien ging dagegen deutlich zurück. Windkraft an Land verzeichnete ein Minus von 35 und auf See von 17 Prozent. Photovoltaik-Strom blieb stabil wie auch der aus Biomasse. Die Wasserkraftwerke lieferten 1 Prozent weniger Strom.

Diese Zahlen zeigen deutlich, dass Brennstoffe unverzichtbar sind. Es gibt in der BRD und der zugehörigen Nord- und Ostsee immer wieder längere Schwachwindzeiten, die den Einsatz von konventionellen Kraftwerken erfordern. Bei Starkwind muss dagegen Strom unter Zuzahlung exportiert oder verschenkt werden, denn es gibt keine großen und keine bezahlbaren Stromspeicher. Alle bisherigen Ankündigungen über Neuentwicklungen von Speichertechnologien sind lediglich Hoffnungen ohne eine klare physikalische Grundlage.

Technische Notwendigkeit für Kohlestrom
Die konventionellen Kraftwerke stabilisieren die Netzfrequenz mit den großen Rotationsmassen ihrer Generatoren und regeln die Leistung auf den aktuellen Verbrauch. Dazu wird aus diesen Kraftwerken ein Netzanteil (Grundlast) von mindestens 45 Prozent benötigt. Erst darüber hinaus kann der vom Wetter gesteuerte schwankende Wind- und Solarstrom eingespeist werden. Dieser zweitklassige, unplanbare und viel zu teure Strom wird vom Stromverbraucherschutz NAEB zu Recht als FAKEPOWER (Fake = Täuschung) bezeichnet.

Pressemeldungen über einen Anteil des „grünen“ Stroms bei Starkwind und Sonnenschein von mehr als 60 Prozent ergänzen diese Aussage. Denn über 10 Prozent des deutschen Bedarfs sind „grüner“ Strom aus den regelbaren Biogas- und Wasserkraftwerken, die grundlastfähig sind.

Die BRD exportiert Überschussstrom aus Wind und Sonne ins Ausland und lässt konventionelle Kraftwerke in Betrieb, um die kritische Grenze von 45 Prozent Grundlast zu wahren. Zusätzlich wird das Stromnetz der BRD dank des europäischen Verbundnetzes auch von den Kohlekraftwerken in Polen, den Kernkraftwerken in Frankreich und den Wasserkraftwerken der Alpenländer stabilisiert.

Die bei Starkwind und Sonnenschein exportierten großen Strommengen erhöhen die Regelkosten in den Nachbarländern. Sie müssen ihre Kraftwerke drosseln, um ihr Netz stabilzuhalten. Sie versuchen daher, diese Importe zu begrenzen.

Wirtschaftliche Notwendigkeit für Kohlestrom
Strom aus Braunkohle ist am preiswertesten und steht mindestens 40 weitere Jahre zur Verfügung. Er wird aus dem einzigen verbliebenden heimischen Energieträger erzeugt, seit die unwirtschaftliche Steinkohleförderung aus großen Tiefen in der BRD aufgegeben worden ist. Wird auch noch auf Braunkohle verzichtet, entsteht eine vollständige Abhängigkeit von Energieimporten und damit Erpressbarkeit.

Um diese Gefahr geringzuhalten, muss die Braunkohleverstromung erhalten bleiben und das Anlanden, Speichern und Verteilen aller anderen Energieträger bedarfsgerecht organisiert werden. Für Kohle ist das am einfachsten. Steinkohlelagerstätten gibt es überall in der Welt. Sie kann mit allen Frachtschiffen transportiert werden und ohne weitere Vorrichtungen beliebig lange auf Halde geschüttet werden.

Zusatzkosten durch Erdöl und Erdgas
Für Erdöl braucht man Tanker, also Spezialschiffe. Der Transport an Land ist an Rohrleitungen oder Tankwagen gebunden. Zur Lagerung sind große Tankbehälter oder Kavernen in Salzstöcken erforderlich. Das Erdgas muss zusätzlich noch komprimiert werden, um das Lagervolumen in Grenzen zu halten. Erdgas wird weitgehend durch Rohrleitungen importiert. Das meiste Erdgas kommt aus Russland. Erdgas und Öl haben ein größeres Risiko, durch Leckagen Umweltschäden und Unfälle zu verursachen.

Bisher gibt es in der BRD kein Flüssiggas-Terminal, an dem verflüssigtes Erdgas mit Tankern angelandet werden kann. Flüssiggas ist deutlich teurer als das russische Erdgas, weil für die Verflüssigung viel Energie aufgewendet werden muss. Das sollte aber kein Grund sein, auf Flüssiggas zu verzichten. Diese Terminals werden gebraucht, um die Erpressbarkeit zu reduzieren.

Schlussfolgerung
Steinkohle und die heimische Braunkohle sind im Hinblick auf Preis, Transport und Lagerung die preisgünstigsten Energieträger. Sie sollten daher das Rückgrat der Stromversorgung bleiben. Öl und Erdgas sind teurer. Sie bieten sich an, Spitzenlasten abzudecken, da sie schnell regelbar sind. Strom aus Brennstoffen ist in allen Fällen preiswerter als Strom aus Wind und Sonne (Fakepower). Diese Aussage gilt auch dann, wenn der Kraftwerkstrom politisch durch Abgaben auf Kohlenstoffdioxid-Emissionen (CO2) verteuert wird. Zu den Fakepower-Kosten müssen die dadurch steigenden Regelstromkosten addiert werden.

Die CO2-Abgaben sollen in den nächsten Jahren immer weiter steigen. Für die Brennstoffsteuer auf Brenn- und Treibstoffe ist der Anstieg gesetzlich festgelegt. Die Kraftwerke müssen immer knapper werdende CO2-Zertifikate ersteigern. Die dadurch deutlich steigenden Energiepreise sind Gift für die Wirtschaft, die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die Kaufkraft. Sie gefährden darüber hinaus eine sichere Stromversorgung.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Power-Images-43_cr
[2] https://www.naeb.info/naeb7.htm

Schildbürgerstreich „Kohleausstieg“ – Christian Loose (AfD)

29. September 2019 | AfD-Landtagsfraktion NRW
Durch den „Kohlestopp“ werden die teuersten Strompreise der Welt noch teurer und unzählige Menschen verlieren ihre Arbeit. Aber dafür wird wenigstens der CO2-Ausstoß reduziert, richtig? Falsch!

Christian Loose, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion NRW, erklärt, weshalb wir am Ende des Kohleausstiegs ein industrielles Brachland sind und noch mehr CO2 ausgestoßen wird als vorher.

Rede gehalten am 19. September 2019 im Berufskolleg der Stadt Bottrop. Es moderierte Jörg Feller.

Klima-Sekte lässt Deutschland verarmen!

6. Juni 2021 | Marc Bernhard

Statt Freiheit und Arbeitsplätze unserer Mitbürger zu verteidigen, vernichtet die Regierung in ihrem grünen Blindflug wider besseres Wissen hunderttausende Arbeitsplätze und die Grundlagen unseres Wohlstands. Selbst die eigenen Experten der Bundesregierung geben zu Protokoll, dass die erzwungene Umstellung auf Batterieautos jeden zweiten Arbeitsplatz kostet.

Wenn die Bundesregierung nun behauptet, die Rettung der Welt habe keine Alternative, dann verschweigt und boykottiert sie ganz bewusst fortschrittlichere, effizientere und effektivere Lösungen. Diese ideologisch bedingte Verweigerungshaltung führt unser Land in eine technologische und gesellschaftliche Sackgasse.

Auch Prof. Dr. Weimann der Otto-von-Guericke-Universität stellt fest, dass die Förderung von E-Mobilität die ineffizienteste Art von Klimaschutz ist. Ein Batterieauto hat mit noch 0 Km bereits so viel C02 verursacht, wie ein Dieselfahrzeug erst nach 6 Jahren.

Mit der Einführung umweltfreundlicher, synthetischer Kraftstoffe könnte der CO2-Ausstoß sofort um 65% reduziert werden. Diese Technologie ist sofort einsetzbar und man könnte das bestehende (!) Tankstellen-Netz weiter nutzen.

Aber der Bundesregierung ist es offensichtlich völlig egal, was technisch machbar oder bezahlbar ist und welche Auswirkungen das auf unsere Arbeitsplätze hat.

Neben der CO2-Abzocke von erst 25 Euro, dann 65 und bald vielleicht 100 Euro, wird die Regierung uns in Zukunft ein CO2-Kontingent verordnen und damit vorschreiben, ob, wann und wie lange wir Autos in Zukunft nutzen dürfen. De facto wird somit auch noch die Bewegungsfreiheit der Bürger rationiert – ökologisch, ökonomisch und sozial gesehen völlig kontraproduktiv, aber von den Grünen so gewollt und von Merkel so verordnet.

Die Flammen der Flöze – wenn die Kohle ewig brennt

24. Juli 2020 | Hartmut Idzko
Millionen Tonnen Kohle verbrennen weltweit nutzlos in der Erde. Qualm und Gase verschmutzen nicht nur die Luft mit Schadstoffen, sie gefährden auch unsere Gesundheit. Allein in China gehen nach Angeben deutscher Experten jährlich rund 200 Millionen Tonnen Kohle unkontrolliert in Rauch auf. Das dabei freigesetzte Kohlendioxid ist etwa viermal so hoch wie der Ausstoß des gesamten Straßenverkehrs in Deutschland.

NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
Heinrich Duepmann
Forststr. 15

14163 Berlin
Deutschland

E-Mail: Heinrich.Duepmann@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.de
Telefon: 05241 70 2908

Pressekontakt
Stromverbraucherschutz NAEB e.V.
Hans Kolpak
Forststr. 15

14163 Berlin
Deutschland

E-Mail: Hans.Kolpak@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.tv
Telefon: 05241 70 2908

Wilhelmshavener Kohlekraftwerke erzeugen mehr Strom als alle Windgeneratoren in Niedersachsen

Wilhelmshavener Kohlekraftwerke erzeugen mehr Strom als alle Windgeneratoren in Niedersachsen NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2105 am 28. Februar 2021

Mitte Februar war es bitterkalt bei Sonnenschein und blauem Himmel. Die beiden Steinkohlekraftwerke am Jadebusen hatten Wasserdampffahnen, die weit sichtbar senkrecht nach oben stiegen. Sie standen offensichtlich unter Volllast. Die Windgeneratoren in der Umgebung standen still. Diese Situation zeigt, dass es ohne solche Kraftwerke keine sichere Stromversorgung gibt.

Die beiden Kohlekraftwerke in Wilhelmshaven haben Mitte Februar weitaus mehr Strom erzeugt als die 6.243 Windgeneratoren in Niedersachsen. Die Kraftwerke haben zusammen eine Leistung von knapp 1.500 Megawatt (MW). Die 6.243 Windgeneratoren haben zwar eine installierte Leistung von stolzen 11.325 MW. Doch die verfügbare Leistung ist wetterabhängig und schwankt zwischen null und sechzig Prozent. Das Jahresmittel liegt bei 20 Prozent der installierten Leistung, also bei 2.265 MW.

Am 11. Februar speisten die 29.608 Windgeneratoren in Deutschland mit einer installierten Leistung von 54.938 MW nur rund 3.000 MW in das Netz ein. (Quelle: Bundesverband Windenergie und Windjournal). In Niedersachsen stehen knapp 20 Prozent aller bundesdeutschen Anlagen, die nach diesen Zahlen 600 MW lieferten. Eines der beiden Wilhelmshavener Kraftwerke leistete also mehr als alle Windgeneratoren in Niedersachsen zusammen.

Die geschilderte Situation zeigt deutlich, dass Windstrom im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken nutzlos ist. Er wird trotzdem von der Bundesregierung und den meisten Bundestagsparteien zusammen mit Solarstrom als die Energieversorgung der Zukunft angepriesen. Das ist eine Täuschung der Bevölkerung. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet daher zur Klarstellung und zu Recht den vom Wetter abhängigen Strom als FAKEPOWER (Fake = Täuschung). Der Stromverbraucherschutz NAEB ist eine Vereinigung von Energiefachleuten, die über Jahrzehnte an einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung der Bevölkerung mitgewirkt haben.

Zu den Täuschungen der Verbraucher gehört, dass die Kosten von Fakepower verschleiert und die Leistungen von Kraftwerken mit der von Windstromanlagen gleichgesetzt werden. So hat der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies nach einem Bericht in der Wilhelmshavener Zeitung die installierte Leistung von Off-Shore Windanlagen eins zu eins mit Kernkraftwerken verglichen. Man muss aber die verfügbare Leistung vergleichen. Bei Kraftwerken entspricht sie fast der installierten Leistung. Windgeneratoren haben bei Windstille Leistung null und erreichen bei Starkwind auf See in Spitzen 90 Prozent der sogenannten Nennleistung. Im Jahresmittel liegt die Leistung bei 40 Prozent. Es ist ein klares Täuschungsmanöver.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=qWCoepL_GiY
[2] https://www.naeb.info/naeb7.htm

Immer unter Strom

15. Dezember 2016 | JadeBay
Yannic Drewski hat eine Ausbildung zum Industriemechaniker im Kraftwerk Wilhelmshaven absolviert. Seine Geschichte ist eine mit Nachahmungspotenzial. Interesse? Der richtige Job findet sich garantiert in der Chancenregion JadeBay!

NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
Heinrich Duepmann
Forststr. 15

14163 Berlin
Deutschland

E-Mail: Heinrich.Duepmann@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.de
Telefon: 05241 70 2908

Pressekontakt
Stromverbraucherschutz NAEB e.V.
Hans Kolpak
Forststr. 15

14163 Berlin
Deutschland

E-Mail: Hans.Kolpak@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.tv
Telefon: 05241 70 2908

Energiewende: Irrungen und Wirrungen

Energiewende: Irrungen und Wirrungen NAEB 2014 am 12. Juli 2020

Die Energiewende ist ein Konstrukt aus Wünschen und Hoffnungen ohne Rücksicht auf physikalische Gesetze und Kosten. Klar definierte Ziele sucht man vergebens. Die Wende ist zu einem undurchsichtigen Wirrwarr von Gesetzen und Verordnungen zu Lasten der Verbraucher und zum Nutzen der Profiteure verkommen.

Die Energieversorgung soll bezahlbar sein
Dieses Ziel bleibt nebulös. Strom wird durch viele Maßnahmen im Namen eines verschleiernd definierten Klimaschutzes mit Hilfe des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) und vieler weiterer Gesetze und Verordnungen, die inzwischen mehr als 1.000 Seiten umfassen), immer weiter verteuert. Es gibt keine staatlichen Berechnungen oder Prognosen über die Strompreisentwicklung durch den weiteren Ausbau von Sonne-, Wind- und Biogasanlagen. Sicher ist jedoch, dass der Strompreis weiter steigt. Nur Politiker ohne naturwissenschaftliche Grundkenntnisse prognostizieren sinkende Preise.

Nach den NAEB vorliegenden Zahlen hat die Wendepolitik die Stromerzeugungskosten in der BRD von 2000 bis 2017 mehr als verdoppelt von 40 Milliarden Euro/Jahr auf 90 Milliarden. Durch den beschlossenen Ausstieg aus der Kohleverstromung werden die Erzeugungskosten auf mindestens 140 Milliarden klettern. Die BRD steht dann im Wettbewerb mit Ländern, die weniger als ein Drittel an Stromkosten haben!

Der Anstieg der Stromkosten durch die Wendepolitik wird direkt deutlich bei der Umlage nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). Das Abwürgen der Wirtschaft als Anti-Corona-Maßnahme hat den Strombedarf wesentlich verringert bei gleichbleibender Erzeugung von Wind- und Solarstrom. Damit steigt der relative Anteil des vom Wetter gesteuerten teuren „grünen“ Stroms, der vom Stromverbraucherschutz NAEB zu Recht „Fakepower“ genannt wird, weil er niemals bedarfsgerecht zur Verfügung steht. Mit dem höheren Anteil gibt es bei Starkwind und Sonnenschein immer häufiger Stromüberschuss, der kostenpflichtig exportiert werden muss. Die EEG-Umlage, die die Verbraucher bezahlen müssen, ist die Differenz zwischen der EEG-Vergütung der Fakepower und dem viel niedrigem Wert. Die Umlage steigt also wegen des höheren Fakepower-Anteils und durch wachsende Differenzen zwischen Vergütung und Wert.

Nach den bisher bekannten Zahlen muss die EEG-Umlage von 6,78 Cent/kWh in diesem Jahr auf 8,53 Cent/kWh im nächsten Jahr steigen, also um 25 Prozent. Das ist selbst grünen Politikern zu viel. Um die Akzeptanz der Wende zu retten, soll diese Erhöhung auf der Stromrechnung verschwiegen werden, weil sie aus dem Steueraufkommen bezahlt werden soll. Die neue Brennstoffsteuer unter dem Mantel einer CO2-Abgabe zur Klimarettung auf Kohle, Öl und Gas, soll dafür eingesetzt werden. Jetzt wird das Heizen und Autofahren teurer, um eine unsinnige Energiewende vor dem Bürger zu kaschieren. Die Hoffnung auf bezahlbaren Strom wird zur Utopie.

Die Stromversorgung muss sicher sein
Das heißt, jeder Verbraucher muss jederzeit die gewünschte Leistung aus dem Netz bekommen. Leistung ist die Energie, die in einer Sekunde verbraucht wird. Sie wird im täglichen Leben in Kilowatt (kW) gemessen. Der Leistungsbedarf der BRD schwankt zwischen 40.000 und 85.000 Megawatt (MW) (1 MW = 1.000 kW), je nach Tageszeit und Wochentag. In der BRD gibt es noch regelbare Kern-, Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke mit einer Gesamtleistung von rund 100.000 MW, die jederzeit den Strombedarf decken können. Zusätzlich wurden Windkraft- und Solaranlagen mit einer installierten Leistung von über 100.000 MW errichtet, die je nach Wetterlage eine Leistung zwischen 0 bis 60 Prozent liefern, im Mittel nur 20 Prozent. Diese Zahlen zeigen, eine sichere Stromversorgung ist nur mit Wärmekraftwerken und Wasserkraft möglich. Wind- und Solarstrom kann nur einen Teil der Versorgung übernehmen. Dann müssen Kraftwerke gedrosselt oder abgeschaltet werden. Die CO2-Emissionen werden jedoch nur wenig gemildert, weil die gedrosselten Kraftwerkeeinen deutlich geringeren Wirkungsgrad haben, also mehr CO2 je Kilowattstunde ausstoßen.

Mit den geplanten Abschaltungen der Kohle- und Kernkraftwerke ist die Leistung der vorhandenen Gas- und Wasserkraftwerke zu gering, um den Bedarf zu decken. Es müssen weitere Gaskraftwerke gebaut werden. Grüne Politiker wollen die Kohlekraftwerke möglichst sofort abschalten und die Stromlücke durch Importe aus den Nachbarländern schließen. Dass dieser Strom mit Kernkraft oder Kohle gewonnen wird, wird ausgeblendet. Frankreich ist ein wesentliches Exportland für Kernkraftstrom. Doch im Winter gibt es Engpässe, weil im südlichen Frankreich weitgehend elektrisch geheizt wird. Dann wird Exportstrom zur Mangelware. Lastabwürfe von industriellen Großverbrauchern werden zunehmen.

Eine sichere Stromversorgung ist nur mit heimischen Energiequellen gegeben. Die Geschichte zeigt, wer den Zugriff auf Energie hat, hat die Macht. Die Leistung des Menschen ist mit 0,1 Kilowatt recht schwach. Mit dem Zugriff auf nur 1 kW erhöht er seine Leistung auf das Zehnfache. Ein Staubsauger mit 1 kW Leistung ersetzt 10 Teppichklopfer. Die ersten Trecker mit 10 PS leisteten das Gleiche wie 10 Pferde. Nach unserem Stromverbrauch arbeiten sieben „Sklaven“ für jeden Einwohner rund um die Uhr. Diese Beispiele zeigen plastisch, Wohlstand gibt es nur mit sicherer Energie. Ohne Energie sind die „Hilfskräfte“ verschwunden.

Frühere Regierungen haben die heimischen Energiequellen als Grundlage unserer Wirtschaft genutzt und gestützt. Das gilt vor allem für die Steinkohle. Die Förderung wurde um 1960 unwirtschaftlich, da preiswerteres Erdöl und Steinkohle den Weltmarkt überschwemmte. Aus Sicherheitsgründen wurde die Förderung der deutschen Steinkohle über mehr als 50 Jahre subventioniert und erst vor wenigen Jahren aufgegeben. Die sichere Energieversorgung wurde dadurch geschwächt. Geblieben ist nur noch die Braunkohle, mit der der preiswerteste Strom erzeugt wird. Nun sollen aus ideologischen Gründen auch die Braunkohlekraftwerke abgeschaltet und durch Gaskraftwerke ersetzt werden. Das Erdgas wird vorwiegend von Russland importiert. Damit gibt die BRD die letzte heimische Energiequelle auf und kann von Nachbarstaaten und Lieferländern erpresst werden.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: Horst-Joachim Lüdecke – Bildschirmkopie bei 33:33 – Naturgesetzliche Schranken der Energiewende

6. Juli 2020 | Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke: Hurra – keine neuen Windräder mehr, wir haben schon zu viel Ökostrom! „Am 27.Juni 2020 im ZDF-Teletext: Die Menge an Ökostrom kann den Strombedarf sämtlicher Haushalte Deutschlands plus Hollands das ganze Jahr decken. Wirklich?“

Horst-Joachim Lüdecke – Naturgesetzliche Schranken der Energiewende

12. Dezember 2019 | EIKE – Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke , Pressesprecher EIKE
Prof. Lüdecke spricht auf der 13. Internationalen Klima- und Energiekonferenz (IKEK-13) am 23. November 2019 in München zum Thema „Naturgesetzliche Schranken der Energiewende“. Er fragt, warum die Energiewende der Bundesregierung scheitert. Die einfache Antwort: Die naturgesetzlichen Schranken verhindern es.

Die erneuerbaren Energieformen wie Wind- und Solarkraft liefern einfach zu wenig Leistung gemessen am Flächenverbrauch. Der Kennwert „Leistungsdichte“ der Windräder liegt bei nur etwa 45 Kilowatt pro Quadratmeter; bei Uran-Kernkraft hingegen bei etwa 300.000 kW/qm.

Ein weiterer wichtiger Kennwert für Energie-Lieferanten ist der sogenannte Erntefaktor. Er wird schlicht definiert als Bruch von erhaltener Energie durch investierte Energie im Rahmen der Lebenszeit einer Anlage; analog dem finanziellen Gewinn einer Firma. Kernkraftwerke haben einen mittleren Wert von 75; Gaskraftwerke 28; die erneuerbaren Energieträger hingegen geringe Werte unter 8, der Wirtschaftlichkeitsgrenze. Die deutsche Energiewende schafft also in Bezug auf die Energiewirtschaft mittelalterliche Verhältnisse.

Außerdem beschreibt Prof. Lüdecke die Probleme der Netz-Regelbarkeit im Zusammenhang von erneuerbaren Energien. Das deutsche Stromnetz muss mit einer Wechselstromfrequenz von 50 Hz konstant gehalten werden. Nur sehr geringe Abweichungen davon sind tolerierbar. Um diese Frequenz überhaupt stabilhalten zu können, benötigt man zwingend einen hohen Anteil von grundlastfähigen Kohle-, Gas- und Urankraftwerken. Habe man nur schwankende EE zur Verfügung ohne Zwischenspeicher, sei eine Regelung ausgeschlossen. Stattdessen benötigt man 30 bis 50% klassische Kraftwerke. Bei einem realen Anteil von über 50% EE ist das unmöglich.

NAEB Stromverbraucherschutz e.V.
Heinrich Duepmann
Forststr. 15

14163 Berlin
Deutschland

E-Mail: Heinrich.Duepmann@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.de
Telefon: 05241 70 2908

Pressekontakt
Stromverbraucherschutz NAEB e.V.
Hans Kolpak
Forststr. 15

14163 Berlin
Deutschland

E-Mail: Hans.Kolpak@NAEB.info
Homepage: http://www.NAEB.tv
Telefon: 05241 70 2908