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Netzstabilität nur bis 55 Prozent Fakepower möglich

Netzstabilität nur bis 55 Prozent Fakepower möglich Links zu Quellen und eingebundene Videos auf
https://www.dz-g.ru/Netzstabilitaet-nur-bis-55-Prozent-Fakepower-moeglich

Die heute eingesetzten Sensoren, die zur Netzstabilität beitragen, funktionieren nur, solange es Strom gibt. Deshalb wird aus Sicherheitsgründen an der Faustregel festgehalten, maximal 55 Prozent Fakepower einzuspeisen. Dass überhaupt Stromausfälle vermehrt stattfinden und in den Medien thematisiert werden, ist allein der Einspeisung von Fakepower zu verdanken.

Seit Jahren schon entlarve ich die Blackout-Propaganda als heiße Luft! Warum? Strom ist das wichtigste Machtinstrument, um die Massen zu gängeln und auszubeuten! Man wird es also, koste es, was es wolle, zu erhalten suchen. Lieber wird ein Industriebetrieb abgeschaltet als ein Rechenzentrum und private Haushalte nur im allergrößten Notfall. Die folgende Studie geht dreist von frei erfundenen Zahlen aus, die ohne elektrische Grundlage sind. Wer von etwas ausgeht, hat keine Ahnung!

Februar 2019 | Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: Politikberatung kompakt – Erneuerbare Energien als Schlüssel für das Erreichen der Klimaschutzziele im Stromsektor
Pao-Yu Oei, Leonard Göke, Claudia Kemfert, Mario Kendziorski und Christian von Hirschhausen
Studie im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
„Mit den aktuell im EEG festgelegten Ausbaukorridoren wird im Jahr 2030 ein Anteil von ca. 55% in der Stromerzeugung erreicht. Der gegenwärtige Koalitionsvertrag sieht eine Anhebung des Erneuerbarenziels für 2030 auf 65% vor. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es einer Anpassung des jährlichen Bruttozubaus auf 4,4 GW für Photovoltaik und auf 4,3 GW für Wind Onshore.“

Blackout: Wir schaffen das
13. Januar 2022 | MMnewsTV
Strom wird knapp, die Preise explodieren – droht am Ende der Blackout? Michael Mross im Expertengespräch.
Unser Telegram-Kanal: https://t.me/mmnews_offiziell
WEB: https://www.mmnews.de/Stromverbraucherschutz NAEB: https://naeb.info

Sämtliche Argumente und Probleme zur Stromversorgung in einem Wechselstromnetz verblassen hinter der Faustregel, dass ab rund 55 Prozent augenblicklich eingespeistem Ökostrom = Fakepower die Netzstabilität verloren geht.

Manchmal kann zusätzlich Strom exportiert werden, doch die durch Strompreis-Dumping oder Zuzahlung „gefälschten“ Statistiken, die bis zu 70 Prozent „grünen“ Strom ausweisen, sollen darüber hinwegtäuschen, dass JEGLICHER eingespeiste ursprüngliche Gleichstrom durch seine minderwertige Qualität ein technischer und wirtschaftlicher Störfaktor ist.

Aus einer Wechselrichtung von Gleichstrom erwächst kein harmonischer Sinus, sondern nur ein gestückelter Notbehelf für kurze Zeit im Katastrophenfall. Maschinen, Geräte und Umwelt nehmen Schaden. Kosten steigen. Soll für die BRD der permanente Katastrophenfall mutwillig herbeigeführt werden?

Viele Ingenieure wissen das genausogut wie die Ingenieure, von denen ich seit 1970 lerne. Sie sollten ihr Wissen auch weitergeben, statt es opportunistisch verschweigen. Grundwissen zur Elektrotechnik habe ich mir bereits als 12-jähriges Kind angeeignet. Technische Feinheiten zur 45-Prozent-Regel zitiere ich hier.

Gas, Benzin oder Diesel füllen Sie einfach in den Tank. Ein Wechselstromnetz funktioniert aber nur, wenn netzweit die Netzfrequenz gleichzeitig genau 50 Hertz beträgt UND die Phase der Sinusschwingung absolut synchron verläuft. Das leisten nur die Schwungmassen der regelbaren Kraftwerke, die Braunkohle, Steinkohle oder Gas nutzen, ebenso die Kernkraftwerke. Andernfalls kollabiert das Netz augenblicklich, der Strom fällt aus.

Mindestens 45 Prozent des eingespeisten Stroms müssen in jedem Sekundenbruchteil aus diesen Quellen kommen. Windstrom und Solarstrom werden das nie leisten können. Es gibt keine Ladestationen für Elektrofahrzeuge, die direkt an einem Windkraftwerk oder einem Solarkraftwerk angeschlossen sind.

Stromwende und Energiewende sind zweierlei! Das Fundament für eine Stromwende ist reine Fantasie. Der Primärenergieverbrauch blieb in der BRD seit 1990 praktisch unverändert. Ein Rückgang wird nur HERBEIGESCHRIEBEN!

Die durch EEG-bedingte Einspeisung geschaffenen Probleme können niemals durch noch mehr Einspeisung gelöst werden. Aktueller Wahnsinn in Hannover ist die geplante Stromerzeugung durch Holz! Folge: Kahlschlag der Wälder oder Waldende!

Wladimir Putin – Forderung an EU-Partner: Ausarbeitung ausbalancierter Energie-Politik – Berlin
Frank vom Hutberg
Der russische Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin hatte in Berlin die europäischen Partner aufgefordert, eine ausbalanciert Energie-Politik auszuarbeiten. Putin während einer Kurzvisite zu Merkel: „Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, warum der deutschen Öffentlichkeit die Kernkraftwerke und Kernenergie nicht gefällt. … Womit wollen sie in Deutschland heizen? Gas wollen sie nicht, Kernenergie wollen sie auch nicht. Wollen sie etwa mit Holz heizen…? Aber Holz ist auch nur in Sibirien zu finden, um… damit Deutschland beheizen zu können.“

Und in 2021 ist Putin schuld, dass Spekulanten in Europa die Gaspreise in die Höhe getrieben haben. Aber was will man von Menschen erwarten, die immer wieder die Altparteien wählen, als hätte man ihr Trinkwasser mit Haldol versetzt? Siehe hier auf Seite 12: Domino-purStrategische Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und der Russischen Föderation im Wandel von Normativität zu Pragmatismus

Von der Philosophischen Fakultät der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen zur Erlangung des akademischen Grades einer Doktorin der Philosophie genehmigte Dissertation
vorgelegt von Anastasia Drofa M.A. aus Dubna, Russland
Tag der mündlichen Prüfung: 27.02.2013
3.5.1 Raum 1 „Ressourcen und Energie“ auf den Seiten 83 bis 86

Alle zwei Wochen erscheinen Pressetexte, die jeder gerne samt Fotos verwerten kann: NAEB-Pressetexte als pdf-Datei und NAEB-Pressetexte als HTML-Artikel mit Fotos und Videos.

Die vermeintliche Energiewende ist ein Potemkinsches Dorf mit katastrophalen Schäden an Wirtschaft und Umwelt! Wer zerstört systematisch seit 1990 Industrie und Wohlstand im Kartellgebiet der BRD?

Tutorial Stromnetzstabilisierung Last- und EE-abhängig
13. April 2014 | Heinrich Duepmann
Dreistern Spannung, Frequenz und Phasen-Synchronität ist die Aufgabe, Smartgrid-Technik ist ein Bürgergängelungsinstrument und Sonne, Wind und Voltaik sind nicht geeignet, Wechselstrom für ein stabiles Stromnetz zu erzeugen.

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Der kaufmännische Begriff der elektrischen Grundlast in der Stromversorgung

Der kaufmännische Begriff der elektrischen Grundlast in der Stromversorgung https://www.dz-g.ru/Der-kaufmaennische-Begriff-der-elektrischen-Grundlast

Im Netz geistern die Begriffe „Grundlast“ und „Grundlastfähigkeit“ herum. Haben die eine Bedeutung für ein stabiles Wechselstromnetz? Tatsächlich besteht aus der Sicht eines Elektro-Ingenieurs ein massives Problem. Im Rahmen der vermeintlichen Energiewende, die eine reine Stromwende ist, aber die Postulate niemals erfüllt, werden Windstrom und Solarstrom als ausreichend für eine stabiles Wechselstromnetz gepriesen. Doch das ist reine Demagogie.

Eigenart der Wechselstromversorgung
Der erzeugte Wechselstrom entspricht hundertprozentig dem verbrauchten Wechselstrom. Andernfalls verändern sich Spannung, Frequenz und Phase. Die Spannung kann problemlos etwas schwanken, doch Frequenz und Phase müssen netzweit sehr genau eingehalten werden, weil sonst die Kraftwerke „gegeneinander arbeiten“.

Es gibt eine Strommenge, die immer verbraucht wird, Tag und Nacht. Der Wert wird niemals unterschritten. Das ist eine rein kaufmännische Betrachtung. Genau dieser Strom sollte so zuverlässig und so preiswert wie nur irgendwie möglich sein. Wenn der Strombedarf steigt oder ungeplant wetterbedingt schwankt, muss augenblicklich nachgesteuert werden. Das Nachregeln und der zusätzlich benötigte Strom dürfen ruhig teuer sein. Erste Priorität ist, das Netz in engen Grenzen stabilzuhalten.

Die Momentanreserve der Dampfgeneratoren leistet dies fortlaufend automatisch innerhalb eines konkreten Rahmens. Sinkt die Spannung, wird mehr Dampf eingelassen, bis die Spannung wieder den Sollwert erreicht hat. Steigt die Spannung, wird Dampf gedrosselt, um die Spannung zu senken. Diese wunderbaren Kraftwerke mit ihren riesengroßen Schwungmassen brauchen Zeit, um ihren optimalen Betriebszustand zu erreichen.

Maschinen oder Beleuchtungen fordern augenblicklich Strom an, sobald sie angeschaltet werden. Der Einschaltstrom ist sogar besonders hoch. Es muss also Kraftwerke geben, die genauso plötzlich mehr oder weniger Strom liefern können, wenn Stromverbraucher abgeschaltet werden. Wenn ein Spitzenbedarf nur für kurze Zeit besteht, darf dieser Strom ruhig mehr kosten.

Fakepower
Die Propagandisten der Energiewende verschleiern gerne, dass Windstrom und Solarstrom keine stabilisierende Qualität für das Wechselstromnetz aufweisen, auch nicht in dem Augenblick, wo wechselgerichteter Gleichstrom eingespeist wird. Die einzige Lösung besteht darin, sich auf Frequenz und Phase der großen Kraftwerke „einzustimmen“. Ohne letztere kollabiert das Netz augenblicklich.

Jetzt sind wir bei den elektrischen Qualitäten angekommen und verlassen die kaufmännischen Qualitäten. Jetzt geht es nur noch darum, das Netz stabilzuhalten, koste es, was es wolle. Die 45-Prozent-Faustregel besagt, dass maximal 55 Prozent Fakepower eingespeist werden können. Dieser Wert wurde durch Beobachtung entdeckt, weil an diesem Punkt entweder Lastabwürfe geschehen oder Fakepoweranlagen abgeklemmt werden. Bestenfalls kann manchmal Strom in eine benachbarte Regelzone geleitet werden. Doch mehr als 70 Prozent Fakepower wurden durch diesen Umstand nie erreicht.

Von gutem und bösem Strom zu sprechen, ist wiederum reine Demagogie, denn Kohlendioxid und Stickoxide sind bedeutungslos für das Wetter. Meteorologie ist die Wissenschaft des Wetters. Klima ist eine Statisik, keine Wissenschaft. Es gibt keine Klimawissenschaftler, nur Statistiker, die sich ihrer selbst gefälscht Statistiken rühmen. Klimaschwindel ist der Betrug mit diesen Begriffen und falschen Behauptungen, die keinerlei Grundlage haben.

Es gibt keine grundlastfähigen Kraftwerke
Der Denkansatz ist nämlich falsch, wie aus dem zuvor Beschriebenen hervorgeht. Wir brauchen zuverlässige Kraftwerke für ein stabiles Wechselstromnetz. Wetterbedingte Schwankungen durch eine Windbö oder durch eine Wolke zuzulassen, ist grob fahrlässig und obendrein teuer. Dadurch sind zusätzliche Eingriffe notwendig, um das Netz stabilzuhalten. Das kostet richtig viel Geld.

Die Stromqualität ist das Maß aller Dinge. Seit Jahren schon entlarve ich die Blackout-Propaganda als heiße Luft! Warum? Strom ist das wichtigste Machtinstrument, um die Massen zu gängeln und auszubeuten! Man wird es also, koste es, was es wolle, zu erhalten suchen. Lieber wird ein Industriebetrieb abgeschaltet als ein Rechenzentrum und private Haushalte nur im allergrößten Notfall.

Lügen haben kurze Beine
Theoretisch schicken Sonne und Wind keine Rechnung. Praktisch ist der Strompreis doppelt so hoch. Es begann 1990. Seit 2011 geht der Stromverbraucherschutz NAEB dagegen an und ich seit 2006, doch 99,999 Prozent denken anders als wir, vor allem Steuerzahler und Wähler.

Windstrom und Solarstrom zwecks Einspeisung sind grober Unfug. Beide taugen allein für Insellösungen, wo kein Stromnetz existiert. Ideal wäre „freie Energie“, doch die Erfindungen von Nikola Tesla hat das FBI in einer Schublade verstaut. Laufende Einnahmen sind das größere Geschäft. Allein darum geht es.

Wie weit ist das Land seit 1990 gekommen? Der Strompreis ist doppelt so hoch und aufgrund dessen wandern Industriebetriebe seit 2000 ab – parallel zur Einführung des „Erneuerbare Energien Gesetzes“. Das Wechselstromnetz ist instabil geworden, weil die landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Nutzflächen mit Solarpanelen und Windrädern verschandelt werden, deren Stromertrag aufs Jahr gesehen 10 bis 20 Prozent der installierten Leistung beträgt.

Die Zwangseinspeisung, das Strompreisdumping und die Strompreiszuzahlung dient 20 Jahre lang allein den staatlich finanzierten Profiteuren. Aus elektrischen Gründen können aber in jedem Augenblick maximal 55 Prozent Fakepower eingespeist werden. Damit sind die Kraftwerke, die Strom mit einer stabilen und synchronisierbaren Frequenz von 50 Hertz erzeugen, automatisch unwirtschaftlich. 45 Prozent statt 95 Prozent Betriebszeit sind zu wenig.

Dümmer geht immer!

Mathias Dalheimer: Wie man einen Blackout verursacht
media.ccc.de
Der steigende Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung und der zunehmende Handel mit Strom erhöht die Belastung der Stromnetze. Welche Auswirkungen hat das auf die Netzstabilität? Wann kommen die Stromnetze an ihre Leistungsgrenze? Wie kann ein gezielter Angriff auf das Europäische Verbundnetz aussehen? Was müsste man tun, um einen Blackout zu verursachen? Und: Wie können wir unsere Stromnetze umbauen, damit das nicht passiert?
Mathias Dalheimer

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Zonensplit am 8. Januar 2021 in der Stromverbundzone Mittel-Europa / Vorderasien

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NAEB 2102.1 am 20. Januar 2021
Dieser NAEB-Pressetext ergänzt den vom 17. Januar 2021 um tiefschürfende technische Einzelheiten.

ENTSOE-Ereignis Zonen Split am 8.1.2021 (Südost und Rest)
Informationsstand 20. Januar 2021

ENTSOE ist die Strom-Verbundzone Mittel-Europa /Vorderasien (Türkei), in der Frequenz, Phasensynchronität und Spannung gemeinsam über alle Regelzonen hinweg geregelt werden.

Dieser Artikel enthält für einen Stromnetzbetrieb relevante technische Details. Allerdings sind diese hier zum Verständnis erforderlich, um wilden, teils abstrusen Theorien vorzubeugen. Sollten Sie technische Verständnisfragen haben und den Text vollständig oder auch teilweise übernehmen wollen, wird selbstverständlich inhaltliche Hilfestellung gegeben.

Einführung
Inzwischen überschlagen sich freie Medien mit Beinahe-Blackout und Power-Hacking-Theorien frei nach Claus Schwab und anderen. Dieses kann man nur als Unsinn bezeichnen. Die Ursache wird von uns im Folgenden klar zugeordnet: Ein Stromdraht wird auch im Winter heiss, wenn man ihm zuviel Ampere (Strom) zumutet und dann fällt er aus. Eine Frequenzabweichung (einmal positiv, einmal negativ) nach einem Leitungsausfall wie hier geschehen, ist dann die zwangsläufige Konsequenz. Für diese hier eingetretene Konstellation zeigen wir sieben wichtige Randbedingungen auf. Das Ausbleiben von Punkt 7 (Stromsparempfehlung) hätte unter Umständen einen Stromausfall in Frankreich zur Folge haben können.

Konkret
Am 8. Januar 2021 gab es in der Zone ENTSO um 13:05 Uhr UTC (14:05 MEZ) einen Frequenzbruch mit vermutlichem Überschreiten der 200 mHz-(milli-Hertz)-Abweichungsgrenze, was zu einem automatischen Trennen der Zone führte, nachdem (vermutlich) eine Leitung in Rumänien überlastet wurde.

Nach Vorliegen weiterer Informationen zum Vorgang stellt sich heraus, dass dieser eine erhebliche Brisanz erhält und im Falle einer Wettersituation mit hoher Windstromeinspeisung in der BRD mit höchster Wahrscheinlichkeit zu einem Stromausfall in zumindest zwei von vier Regelzonen geführt hätte.

Die Randbedingungen für den Leitungsausfall
1. Frankreich hat generell bedingt durch intensiven Elektroheizungseinsatz einen hohen Strombedarf im Winter und bezieht schon seit vielen Jahren im Winter bei Kaltwetterlagen viel Strom aus dem Ausland. Zusätzlich hat man in 2020 beide KKW-Blöcke Fessenheim ersatzlos abgeschaltet, was die Unterdeckung um circa 1,8 GW vergrößerte.
2. Am fraglichen Tag herrschte eine Durchschnittstemperatur um die Null Grad, was generell für die Jahreszeit nicht besonders niedrig ist, aber in der Situation schon Unterdeckung bedeutete; es musste also von weit her zugekauft werden – siehe Punkt 5. Letztlich blieb nur Osteuropa.
3. Die Engpass-Situation in Frankreich wurde verschärft, weil die Stationen Bugey 3, Gravelines 3, Chinon 2, Cruas 1, Chooze 1 sich in Wartung befanden beziehungsweise mit reduzierter Leistung liefen, was in Summe ca. 3 GW ausgemacht haben könnte.
4. Hauptexporteur nach Frankreich war für diese Jahreszeit in der Vergangenheit die BRD mit den nahe gelegenen Braunkohlekraftwerken des rheinischen Reviers, aber auch die Niederlande mit seinen Gaskraftwerken.
5. In der BRD wurden auf Grund des in 2020 entschiedenen Kohleausstiegs unter anderem die Kohlekraftwerke in Hamm und Hamburg (Blöcke Westfalen und Moorburg) mit rund 2,5 GW 7,5 Tage vor dem Beinahe-Blackout dauerhaft vom Netz genommen. Damit war die Sicherungsfunktion gemäß Punkt 4 nicht mehr gegeben.
6. Zum fraglichen Zeitpunkt war gemäß ENTSO die Versorgung in der BRD trotz einer für einen Freitag Nachmittag vergleichsweise hohen Last exzellent gegen Lastschwankung, Störfall (n-1), und volatilen Strom aus Fakepower abgesichert bedingt durch einen Anteil an Dampfkraftwerksleistung von über 70 Prozent.
7. Am 7. Januar 2021 wurde für die französische Bevölkerung ein Appell zum Abschalten von Stromverbrauchern wegen erwarteter Stromengpässe zum 8. Januar herausgegeben. Tatsächlich war der Verbrauch in Frankreich zum fraglichen Zeitpunkt um rund 2,5 GW unter dem Planwert, der einen Tag vorher ermittelt wird.

Zum Verständnis ist im Bild links der Frequenzverlauf direkt nach dem Split dargestellt und rechts die Nahtstelle zwischen den Regelzonen Ost und West. Das Flattern in den letzten 50 Sekunden vor dem Split insbesondere im Osten deutet darauf hin, dass vor dem Leistungsabfall noch etwas Anderes im Osten passiert sein muss. Aber es mag gut sein, dass das vertuscht wird, so wie auch 2006 bei dem Ems-Vorfall, der eine hohe Parallelität hat, wobei die eigentliche Ursache vertuscht wurde.

Der Frequenzeinbruch mit der Netztrennung in Folge, führte zu einem Frequenzeinbruch im Westen um bis zu 270 mHz und zu einem Anstieg um bis zu 600 mHz im Osten. Eine Abweichung um mehr als 250 mHz führt zur Einleitung von Sicherungmaßnahmen gegen einen flächendeckenden Stromausfall, konkret hier also Zonensplit. Es ist anzunehmen, dass dieser Anstieg im Osten durchaus zu Störungen (lokalen Blackouts) geführt hat. Im Westen verlief das Absinken ohne mir bekannte Störungen.

Dieses Verhalten lässt unzweifelhaft darauf schließen, dass ein starker Stromfluss von Osteuropa nach Westeuropa zu dem Zeitpunkt bestand, was auch die Diagramme von transparency.ENTSOe.eu bestätigen, wegen der Stromnot in Frankreich, die letztlich aus dem Zusammenwirken von 1., 3., 4. und 5 resultierte.

Quelle beider Grafiken:
15. Januar 2021 | Europäische Kooperation sichert Stromnetz
15. Januar 2021 | System Separation in the Continental Europe Synchronous Area on 8 January 2021 – update
Europa_Split_ENTSO_E_080121
Frequenzverlauf_ENTSO_E_080121

Die BRD überstand wegen Punkt 6 die Situation mit Bravour und es entstand in Westeuropa insgesamt kein Stromausfall.

Eine Szenario-Betrachtung
1. Hätte die Temperatur in Frankreich bei minus 10 Grad gelegen, wäre zweifelsfrei der Strommangel so groß gewesen, dass es in Frankreich zu Zwangsabschaltungen in großem Stil gekommen wäre. Damit muss in aller Deutlichkeit gesagt werden, dass die durch die Regierung Macron gegen die Empfehlung von EdF durchgesetzte Stilllegung von Fessenheim insbesondere unter Berücksichtigung des verantwortungslosen Vorgehens der deutschen Strompolitik mit der Vernichtung der Kohleverstromung zumindest leichtsinnig, eigentlich aber auch grob fahrlässig war.
2. Stellen wir uns vor, wir hätten in der BRD zum Zeitpunkt eines gleichartigen Vorfalls die Versorgungsituation wie am 12.1. um 1:00 Uhr gehabt, also gerade mal 3 ½ Tage später. Da lag der Fakepower-Anteil (Wind + Biogas, siehe Definition unter https://www.naeb.info/Glossar.htm ) in der BRD bei über 70 Prozent. Damit wäre eindeutig nicht hinreichend Momentanreserve für das Durchfahren eines solchen Frequenzeinbruchs im Netz gewesen mit der zwangsläufigen Konsequenz eines Stromausfalls. Das macht die Fehlentscheidung der deutschen Politik in Form eines Ausstiegs aus der Kohleverstromung nach dem Kernkraftausstieg offensichtlich und zusätzlich muss man der Bundesnetzagentur (BNetzA) gröbstes Fehlverhalten vorwerfen! Es kann nicht sein, dass man in einer Versuchsphase – so ist die gegenwärtige Versorgungsituation ja deklariert – einen Stromausfall mit unter Umständen unvorstellbar hohen Kosten in Höhe von vielen Milliarden Euro und vielleicht sogar vielen Toten in Kauf nimmt, um nachzuweisen, dass das deutsche Stromnetz mit Fakepower betrieben werden kann, was nach Ansicht eines jeden ehrlichen Experten als unmöglich angesehen wird.

Außerdem ist der BNetzA technische Inkompetenz vorzuhalten: Inzwischen schreibt fast jede Zeitung von Momentanreserve, Schwungmassen und ähnlichem, was in der Kraftwerksbranche als 45% Dampfkraftwerkregel bezeichnet wird und noch am 2. März 2020 hat die BNetzA uns auf eine Nachfrage per Email folgendes mitgeteilt: Ausfallsicherheit des Stromnetzes bei Starkwind – 45 % Dampfkraftwerkregel“ erhalten. Wir können Ihnen mitteilen, dass uns eine solche Regel mit einem bestimmten Prozentsatz erforderlicher Dampfkraftwerke im Verhältnis zur inländischen Last bzw. Last in einer Regelzone nicht bekannt ist. Die Systemverantwortung für den sicheren Betrieb des Übertragungsnetzes obliegt den Übertragungsnetzbetreibern.

Wir könnten dazu zurückfragen: Die Netzbetreiber haben die Versorgungssituation am 12. Januar zugelassen. Sollen die etwa vorhersehen können, dass in Rumänien eine Stromleitung unterbrochen wird? Es ist elementare Staatsaufgabe, die in jeglicher Hinsicht lebensnotwendige Stromversorgung sicherzustellen!

Abschließend sei noch auf die Parallelität zu dem Vorfall am 4. November 2006 erinnert, Meyerwerft, Papenburg an der Ems: Damals wurde planmäßig eine Stromtrasse abgeschaltet und dann erfolgte eine unerwartete Zunahme von Wind-Fakepower-Erzeugung wegen mangelhafter Windprognose (die übrigens heute noch genauso unsicher ist wie vor 15 Jahren) mit dem Split-Ergebnis – gemäß Bild unten (Wikipedia).

Damals gab es allerdings massive Blackouts in Frankreich, Italien und Spanien. Zweifelsfrei haben die vier deutschen Regelzonenbetreiber aus dem Vorfall gelernt, so dass sie heute schon Verstöße gegen die 45% Regel (siehe oben) in ihren Regelzonen zulassen in Kenntnis der Situation in ihrer Zone. Und außerdem haben sie die Verantwortung für den Fall n-1 (eine vitale Komponente fällt aus) außerhalb ihres Regelbereiches nicht zu tragen.

Aber hier nun das Bild zum damaligen Zonensplit, wobei auch damals eine stabile Versorgungslage in den Zonen Amprion und ENBW-Netz bestand; und in der Tennet-Zone hat damals die Veränderung im Pump-Betrieb und ein radikaler Shutdown der Windkraftanlagen den Frequenzsprung nach oben verhindert. Ich bin damals durch die Regionen bis nach Wilhelmshaven gefahren und es standen 12 Stunden später noch fast alle Windkraftanlagen still.

Aufsplittung des UCTE-Netzes in drei Teilregionen um 22:10:40 –
Bildquelle: konvertiert aus Wikipedia UCTE_area_split_at_4_11_2006

Zum Vergleich
Natürlich sind die Ursachen unterschiedlich, einmal war es die Stromnot Frankreichs, kombiniert mit dem Vernichten der deutschen Kapazität, damals war es das Überborden des Windstroms in einem Erzeugungsbereich. Das gemeinsame Problem ist, dass man Ampere (Strom) über große Strecken transportieren will/muss – man beachte die deutschen Bemühungen um die Nord-Süd-Trassen. Und das ist ja das, was die deutsche/EU-Politik als das Maß der Dinge der Energiewende ansieht. Und die Faustformel bleibt weiterhin gültig: Bei einem 400 kV-Netz wird der Strom im Umkreis von 200 km erzeugt.

Das oben gezeigte Szenario (2) ist zwar nur eine Hypothese, die jedoch jederzeit zur Wirklichkeit werden kann. Dass man bei der BNetzA die 45-Prozent-Regel nicht kennt, ist ein Armutszeugnis, das zeigt, wie grob fahrlässig dort gearbeitet wird. Konstruktive Kritik im Sinne der Blackout-Vermeidung an der sogenannten Energiewende wird in der BRD von den Verantwortlichen nicht akzeptiert. So bleibt nur der Weg, abzuwarten bis sich der GAU (Blackout) einstellt.

Heinrich Duepmann
Vorsitzender NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

Explainer Services #5 – Outage planning coordination

17. Oktober 2018 | ENTSO-E – European Network of Transmission System Operators for Electricity
The ‚Explainer Services by RSCs and ENTSO-E‘ videos explain the services delivered by Regional Security Coordinators ‚RSCs‘ in 90 seconds. Courtesy of Coreso.

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