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Die Energiekosten müssen sinken

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NAEB 2204 am 15. Februar 2022

Die Weltmarktpreise für Kohle, Erdöl und Erdgas sind massiv gestiegen. Welche Möglichkeiten hat die BRD, die Energiekosten bezahlbar zu halten?

Der niedersächsische Landesminister für Umwelt, Bauen, Energie und Klima, Olaf Lies, hat in einem Interview für die Nordwest-Zeitung und ihren angeschlossenen Lokalblättern bestritten, dass die Energiewende der BRD mit ihren Abgaben auf CO2-Emissionen der Auslöser für die starken Preissteigerungen für Strom und Erdgas sei. Das ist sicher richtig, denn die Preissteigerungen fanden auf dem Weltmarkt statt, wo die Nachfrage größer ist als das Angebot.

CO2-Zertifikate
Doch die BRD hat, statt gegenzusteuern, diese Preissteigerung mit der neuen CO2-Abgabe auf Brenn- und Treibstoffe, die in 2021 eingeführt wurde und laut Gesetz jährlich steigt, noch weiter angeheizt. Treibstoffe verteuerten sich dadurch für den Endabnehmer um etwa 10 Cent/Liter und Erdgas um 10 Prozent. Die CO2-Zertifikate für Kraftwerke stiegen durch politisch gewollte Verknappung und gleichzeitig steigenden Strombedarf in den letzten Jahren kräftig. Kostete die Tonne CO2-Emissionen in 2020 5 Euro, so sind in 2022 bereits 70 Euro fällig. Die CO2-Zertifikate verteuern die Erzeugung von Kohlestrom um 7 Cent/Kilowattstunde (ct/kWh). Sie sind der wesentliche Preistreiber für die Stromversorgung in der BRD geworden.

Das Gebot der Stunde ist jedoch, den Bürgern bezahlbare Energie zu liefern. Die Weltmarktkosten können von der BRD kaum beeinflusst werden. Doch die hohen Kosten durch die Energiewende können abgebaut werden. Die Reduzierung und sogar die Abschaffung der EEG-Abgabe werden als ein Schritt in diese Richtung von Politikern und Medien gefeiert. Doch das ist eine Milchmädchenrechnung.

Sittenwidrige Umverteilung
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist das „Grundgesetz“ der Energiewende. Es bestimmt, dass die Erzeuger von Windstrom, Solarstrom und Biogasstrom 20 Jahre lang eine feste Vergütung für ihren Strom erhalten, der die Kosten bei einer sicheren Rendite deckt. Den Strom können sie bevorzugt in das Netz einspeisen. Ist das wegen Netzüberlastung unmöglich, erhalten sie eine Ausfallvergütung.

Der „erneuerbare“ Strom wird über die Strombörse verkauft. Sein Wert liegt wegen der wetterabhängigen starken Schwankungen weit unter den Einspeisevergütungen und auch unter den Erzeugungskosten der konventionellen Kraftwerke. Die Differenz zwischen der Einspeisevergütung und dem Verkaufswert musste bisher von den Stromkunden als EEG-Umlage bezahlt werden.

Die Umlage soll so bald wie möglich wegfallen, um den Strompreis zu senken. Doch das Vergütungssystem bleibt. Die jährlichen Kosten von 25 Milliarden Euro (300 Euro/Einwohner) sollen nun aus dem Steueraufkommen bezahlt werden. Das bedeutet höhere Steuern. Das Gesetz dazu wurde bereits erlassen. Es sind die Abgaben auf Brenn- und Treibstoffe. Die Entlastung der Familien durch Streichung der EEG-Abgabe ist eine Täuschung der Verbraucher. Die Stromrechnung wird sich zwar verringern, gleichzeitig steigen aber die Kosten für Brenn- und Treibstoffe.

Falsche Versprechungen
Eine nachhaltige Minderung der Energiekosten ist nur mit Streichung des EEG und der vielen ergänzenden Gesetze und Verordnungen möglich. Die Energiewende hat den Strompreis um 15 ct/kWh in die Höhe getrieben und damit der BRD weltweit die höchsten Strompreise beschert. Jede zusätzliche Windanlage, Solaranlage oder Biogasanlage erhöht den Strompreis. Dies ist die Erfahrung der letzten 20 Jahre, in denen Politiker immer wieder versprochen haben, mit dem Ausbau der regenerativen Stromerzeugung sinke der Strompreis. Eine Parallele dazu sind die Corona-Versprechen. Als Gespritzter sollte man wieder alle Freiheitsrechte zurückerlangen. Doch bis jetzt ist man auch als Gespritzter und Geboosteter von Quarantäne bedroht.

Seit 1990 Schrecken ohne Ende
Die Energiewende muss beendet werden! Die Bundesregierung und die Landesregierungen müssen mutig ihren Irrtum zugeben, man könne die BRD mit der Energie von Wind, Sonne und Biomasse sicher und preiswert versorgen. Kohle, Erdgas und Erdöl sind Energieträger für eine sichere und preiswerte Versorgung mit Strom, Wärme und Treibstoffen. Strom aus Wasserkraft kann nur wenige Prozent beitragen. Diese bewährten Energiequellen gilt es zu nutzen. Bis diese versiegen sollten, vergehen noch Jahrhunderte. Vor allem Braunkohlekraftwerke müssen erhalten und ausgebaut werden, um die heimische Braunkohle zu nutzen. Sonst ist die BRD vollständig auf Exporte von Brennstoffen angewiesen.

Der Ausbau der Kohlekraftwerke sollte zu einem besseren Wirkungsgrad führen. Es können noch 10 bis 15 Prozent der Brennstoffe bei gleicher Stromproduktion eingespart werden. Weiter muss die BRD die Importe von Energieträgern erweitern, falls solche preisgünstiger angeboten werden. Russland liefert deutlich über 50 Prozent des Erdgases und rund 25 Prozent der Steinkohle und des Erdöls. Anders als die USA erweist sich die Russische Föderation als preiswert, zuverlässig und vertrauenswürdig.

Falschmeldungen
Doch Politiker wie der Landesumweltminister Lies wollen unbedingt die Energiewende durchsetzen. Dazu zitieren sie falsche Zahlen, die, von den Leitmedien verbreitet, für technische Laien glaubwürdig erscheinen. So behauptet Lies: „Die Windenergie ist ein Garant dafür, dass für 5 Cent pro Kilowattstunde Energie erzeugt wird. Bei der Kernenergie liegt sie dagegen bei mindestens 14 Cent – Folgekosten für die Entsorgung der Brennelemente kommen noch hinzu.“

Herr Lies sollte darauf hinwirken, die Einspeisevergütung auf 5 ct/kWh zu reduzieren und das Einspeiseprivileg zu streichen. Dann gäbe es für Windstromanlagen keinen Investor mehr und die Strompreise würden fallen. Bei einem Besuch im Kernkraftwerk Unterweser kurz vor der Zwangsabschaltung wurde glaubhaft dargelegt, die Produktionskosten lägen bei 3 ct/kWh. Hier werden für den politisch unerwünschten Atomstrom viel zu hohe Kosten genannt, die nur bei einigen Neubauten vorliegen, weil neue Auflagen während der Bauzeit zu erheblichen Kostensteigerungen führten.

Geplanter Strommangel
Wenn die Energiewende weiterverfolgt wird mit dem Ziel, Strom auch zum Heizen mit Wärmepumpen und als Antrieb für Autos, Lastwagen, Eisenbahnen, Flugzeugen und Schiffen einzusetzen, wird ein Vielfaches an Strom benötigt. Ob der Bau neuer Gas-Kraftwerke gegen den wachsenden Widerstand der Bevölkerung durchgesetzt werden kann, ist fraglich. Auch die Frage, woher die großen Gasmengen für den Betrieb der Kraftwerke kommen soll, ist offen. Den Strom aus Windanlagen, Solaranlagen und Biogasanlagen zu generieren, erweist sich als Utopie.

Vielmehr entsteht ein wachsender Strommangel, der mit bereits geplanten Stromabschaltungen von größeren Gebieten für 30 bis 60 Minuten aufgefangen werden soll. Mit dem Strommangel und dem weiteren Ausbau der wetterabhängigen Fakepower (Strom aus Wind, Sonne und Biomasse) wächst auch das Risiko für einen flächendeckenden Stromausfall. Dann gibt es kein kurzzeitiges gemütliches Zusammensitzen bei trautem Kerzenschein, sondern ein Chaos mit vielen Kältetoten und Hungertoten, denn ein zusammengebrochenes Stromnetz wieder funktionsfähig zu machen, dauert Tage und Wochen.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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[1] Bildquelle: StockKosh-stove-fogao-a-lenha
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Energiewende absurd? Staatliche Förderung für Gaskraftwerke
| Kontrovers | BR Fernsehen | BR24

30. Januar 2019 | BR24
Im bayerischen Irsching stehen zwei hochmoderne Gaskraftwerke: Sie sind für die Betreiber unrentabel, weil subventionierter Ökostrom preisgünstiger ist. Jetzt soll ausgerechnet mit staatlicher Förderung ein drittes Gaskraftwerk gebaut werden. Tatsächlich notwendig? Oder Absurdität der BRD-Energiewende?
Autor: Christian Stücken

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Teurer Windstrom von der See soll die Energiewende retten

Teurer Windstrom von der See soll die Energiewende retten NAEB-Mitglied werden und NAEB-Rundbrief per E-Mail empfangen [2]

NAEB 2203 am 30. Januar 2022

Mit Falschmeldungen und fehlenden Kostenangaben soll die Stromerzeugung auf See zulasten der Stromkunden ausgeweitet werden.

Preisentwicklung
Für viele Stromkunden wird sich die Energierechnung in 2022 wohl verdoppeln. Laut „Bild“ sollen Kunden von Billiganbietern, die zur Grundversorgung wechseln mussten, weil ihr Vertragspartner keinen Strom mehr lieferte, über 70 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) zahlen. Das ist mehr als das Doppelte der bisherigen Kosten von 30 Cent. Die Stromkosten für einen Durchschnittshaushalt steigen von rund 1000 auf mehr als 2000 Euro jährlich. Die Heizkosten werden einen vergleichbaren Preissprung vollziehen. Auch die Treibstoffe werden deutlich teurer.

Politik und Medien verweisen auf den Energiehunger nach der Erholung der Weltwirtschaft von den Corona-Restriktionen, der zu einem weltweiten Preisanstieg für Kohle, Erdöl und Erdgas geführt hat. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Die Energiewende als Sonderweg der BRD erhöht die Energiekosten weit darüber hinaus. Welche Kostentreiber gibt es?

Fakepower
Der Ausbau der sogenannten regenerativen Stromerzeugung führt zu viermal höheren Kosten. Er soll mit der falschen Behauptung beschleunigt fortgesetzt werden, die BRD werde dadurch in der Energieversorgung bei sinkenden Stromkosten autark. Doch mit dem vom Wetter abhängigen Windstrom und Solarstrom gibt es keine bedarfsgerechte autarke Versorgung. Würde zu viel Strom erzeugt, wäre das Netz überlastet. Fehlt Strom, werden Stromverbraucher abgeschaltet, um die Netzfrequenz zu stabilzuhalten und einem flächendeckenden Stromausfall vorzubeugen. Autarkie geht anders.

Dieser unzuverlässige und stets volkswirtschaftlich schädliche Strom wird zu Recht immer häufiger als FAKEPOWER (Fake = Täuschung) bezeichnet. Politiker und Journalisten, die Fakepower als Strom der Zukunft preisen, kennen offensichtlich keinen Unterschied zwischen erzeugter Energie (kWh) und installierter Leistung (kW). Ihnen dürfte auch unbekannt sein, dass die installierte Leistung bei Fakepower-Anlagen niemals vollständig verfügbar ist.

Nordsee und Ostsee
Die Bundesregierung will die Wind- und Solarstromerzeugung weiter ausbauen. Da der Widerstand gegen immer zahlreichere und größere Windgeneratoren an Land wächst, sollen neue Windstromanlagen auf See entstehen. Geplant ist die Installation von 20.000 Megawatt (MW) bis zum Jahr 2030. Das wären 2.000 riesige Anlagen mit 10 MW installierter Leistung. Sie sollen Kohlekraftwerke gleicher Leistung ersetzen, die in den nächsten Jahren von Netz genommen werden.

Die Aussage, Kohlekraftwerke ersetzen zu können, ist falsch. Diese sind unersetzlich. Windkraftwerke auf See erzeugen im Jahresmittel nur knapp 40 % der installierten Leistung. Die wetterabhängige Leistung schwankt zwischen 0 % und 80 %. Im Jahresmittel könnten die Generatoren höchsten 8 MW Kraftwerksleistung ersetzen. Doch auch dies ist unmöglich, weil bei Flauten kein Strom erzeugt wird. Dann müssen konventionelle Kraftwerke einspringen. Die Windgeneratoren können also kein einziges Kohlekraftwerk ersetzen.

Erzeugungskosten
Verschwiegen werden die Erzeugungskosten, obwohl die Daten bekannt sind: Die Investitionen für ein Megawatt auf See liegen bei 4 Millionen Euro. Damit werden im Jahr knapp 4 Millionen kWh erzeugt. Rechnet man für Abschreibung, Verzinsung, Betrieb und Wartung nur 12 % der Investitionen, kostet die Erzeugung einer Kilowattstunde 12 Cent. Doch das ist nur ein Teil der Kosten, die nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden. Die weiteren Kosten sind in den Netzgebühren versteckt.

Die Übertragungsnetzbetreiber wurden gesetzlich verpflichtet, den Seestrom in das Netz einzuspeisen. Dazu müssen Plattformen auf der See gebaut werden, zu denen der Strom von den umliegenden Windkraftanlagen geleitet wird. Hier wird der Strom mit Transformatoren auf hohe Spannungen gebracht und durch Konverter gleichgerichtet. Gleichstrom hat geringere Leitungsverluste. Der Gleichstrom wird dann über See- und Erdkabel zum Umspannwerk an Land gebracht und durch Converter wieder in Wechselstrom umgewandelt. Alle Anlagen müssen für die maximale Leistung der Windgeneratoren ausgelegt sein, die jedoch nur selten erreicht wird.

Stromtransport kostet Geld. Es geht Energie verloren. Die Verluste bei dem Transport zum Land einschließlich der Umformungen dürften deutlich über 10 Prozent liegen. Hinzu kommen die Abschreibungen und die Kapitalkosten für die Plattform mit den Transformatoren und Konvertern sowie der Seeleitungen und der erdverlegten Landleitungen. Nach Angaben des Übertragungsnetzbetreibers Tennet kostet der Bau von Freileitungstrassen rund 1 Million Euro/km. Wenn sie in die Erde verlegt werden, steigen die Kosten auf 7 Millionen. Seeleitungen kosten nach Veröffentlichungen über die Gleichstromleitung nach Norwegen ebenfalls 1 Million Euro/km.

Unwirtschaftlichkeit
Nach diesen bekannten Kosten der Netzanbindung des wetterabhängigen Offshore-Stroms kostet der Transport ans Land mindestens 5 ct/kWh. Von bezahlbarem Strom kann keine Rede sein. Ohne staatlich garantierte Vergütung und dem Einspeiseprivileg – Solarstrom und Windstrom dürfen jederzeit in das Netz eingespeist werden – würde sich kein Investor finden. Das gilt ebenso für den Leitungsbau. Auch hier gibt es staatliche Garantien für eine lukrative Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Die Bundesnetzagentur ließ mehr als 6 Prozent Zinsen zu, die jetzt für Neubauten auf knapp 5 Prozent reduziert wurden. Profiteure der Energiewende beteiligen sich bei diesen hohen Renditen sehr gern am Netzausbau.

Der Bau von Windstromanlagen auf See wird mit Falschmeldungen und Verschweigen der Kosten vorangetrieben. Windstrom und Solarstrom sind wesentliche Kostentreiber. Jegliche eingespeiste Fakepower erhöht die Kosten. Die Fakepower-Anlagen können kein Kraftwerk ersetzen. Mit ihren schwankenden und unplanbaren Leistungen gefährden sie darüber hinaus eine sichere Stromversorgung.

Ein paar Physikkurse für die ahnungslosen Energiewende-Politiker wären hilfreich, um wieder zu einer realen Energiepolitik zurückzukommen. Leider beharren die an den Schalthebeln der Macht sitzenden Energiewende-Politiker und Profiteure auf ihren Ideologien und betrachten diese trotz der physikalischen Gesetze und trotz des gesunden Menschenverstandes als reine Wahrheit.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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[1] Bildschirmkopie-Video-WindVeto-03-50.jpg https://www.youtube.com/watch?v=VPiIAmHc5Rk
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

Die Wahrheit über die Windkraft
2020 | Windveto
Windkraft: Segen oder Schildbürgerstreich?
WindVeto.org

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Teurer „Öko“-Strom kommt teuer zu stehen

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NAEB 2111 am 23. Mai 2021

„Öko“-Strom ist arbeitsintensiv und teuer
Professor Volker Quaschning ist als aktiver Streiter für die Energiewende zur Rettung des Weltklimas bekannt. Der Elektroingenieur stützt seine Aussagen auf fundierte Daten. So lobt er in einem kürzlich veröffentlichten Video die Energiewende als Jobmotor. 300.000 Menschen haben in diesem Bereich einen Arbeitsplatz gefunden. In der Braunkohleindustrie sind aber nur 20.000 beschäftigt. Nach einem vorher gezeigten Diagramm tragen beide Gruppen etwa gleichviel zur Stromerzeugung bei.

Nach diesen Fakten arbeiten 15 Menschen im Ökostrombereich, um die gleiche Strommenge zu erzeugen, für die ein Arbeiter in der Braunkohleindustrie erforderlich ist. In Wirklichkeit ist Ökostrom deutlich teurer. Das bestätigen die hohen Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). Doch über Kosten und Kostenentwicklungen schweigt der diplomierte Elektroingenieur. Die Fakten widersprechen der Wirklichkeit.

Auch der niedersächsische Umweltminister und Elektroingenieur Olaf Lies schweigt sich über Wirklichkeiten aus. Er will viele weitere Wind- und Solaranlagen in Niedersachsen installiert sehen. Sie gehörten zur Landschaft, sagt er. Allein die Leistung der Windgeneratoren soll auf 65.000 Megawatt ausgeweitet werden. Das ist mehr, als die derzeitigen Windstromanlagen in der ganzen BRD haben. Zusätzlich soll auch noch deutlich mehr Solarstrom erzeugt werden. Nach den Angaben in der Wilhelmshavener Zeitung hofft der Minister auf mehr Arbeitsplätze, die nach den genannten Daten wenig effektiv sind. Als Anreiz für schnelle Genehmigungen sollen die Gemeinden eine Abgabe von 0,2 Cent für jede auf ihrem Gebiet erzeugte Kilowattstunde bekommen und zusätzlich auch noch von Gewerbesteuern profitieren. So werden nutzlose Fakten geschaffen.

Es wird kein Wort über den Anstieg der Stromkosten durch den weiteren Ausbau der Wind- und Solaranlagen verloren. Die Zahlen zur Berechnung des steigenden Strompreises sind dem Minister bekannt. Warum verschweigt er sie? Diese Praxis, die Folgen der Energiewende gedanklich auszuklammern, hat kürzlich der Bundesrechnungshof massiv beanstandet. Doch das lässt ideologisch ausgerichtete Politiker kalt. Sie treiben zum Schaden der Mitbürger und zum Nutzen der Profiteure ihre Agenda voran.

Die Bürger müssen die zusätzlichen Einnahmen der Gemeinden durch mehr Ökostromanlagen mit höheren Strompreisen bezahlen. Dadurch sinkt die Kaufkraft und es gibt weniger Gewerbesteuern aus anderen Betrieben, die unter geringeren Aufträgen und höheren Strompreisen leiden. Die den Gemeinden in Aussicht gestellten höheren Einnahmen werden ausbleiben. Im Gegenteil: Der Bürger wird höher belastet.

Besonders schlimm wird es für die Haushalte, die ihre Stromrechnung schuldig bleiben. Wenn die Stromzufuhr abgeklemmt wird, kostet der Wiederanschluss über 100 Euro – für Familien in Not eine kaum bezahlbare Summe. Ohne Hilfe von Dritten bleiben sie in dieser Kostenspirale gefangen. Mit steigenden Strompreisen werden sich diese Fälle häufen und zunehmend sozialen Sprengstoff bilden. Ist das gewünscht?

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
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[1] Bildquelle: StockKosh-Power-Images-79
[2] https://www.naeb.info/naeb7.htm

Warum für AfD und CDU/CSU Energiewende und Klimaschutz Thema Nummer 1 sein sollte

10. Januar 2020 | Volker Quaschning
Die AfD und Teile der CDU/CSU lehnen die Energiewende und effektive Klimaschutzmaßnahmen ab. Damit schwächen Sie die BRD, erhöhen die Abhängigkeit der BRD vom Ausland, unterstützen islamistische Terroristen und erhöhen die Zuwanderung in die BRD. Wollen sie wirklich unser Heimatland schützen und unsere Sicherheit und Stabilität bewahren, dann müssten Energiewende und Klimaschutz bei beiden Parteien Thema Nummer 1 sein, wie dieses Video zeigt.

Energiewende als Jobmotor: Mit Erneuerbaren den Arbeitsmarkt von morgen gestalten

24. April 2021 | Agentur für Erneuerbare Energien e. V.

„In jedem Ende liegt ein neuer Anfang“, sagte einst der spanische Philosoph und Schriftsteller Miguel de Unamuno. Atomausstieg, Kohleausstieg… eine Reihe wichtiger Entscheidungen ist in den vergangenen zehn Jahren getroffen worden. Und jedes Mal haben diese Beschlüsse die Lebenswelt vieler Menschen auf unterschiedliche Weise beeinflusst. Am Tag der Erneuerbaren Energien, der anlässlich der Reaktorkatastrophe Tschernobyls im Jahr 1986 initiiert wurde, wollten wir deshalb den Blick auf die Rolle der Erneuerbaren als Wegbereiter für den Arbeitsmarkt von morgen werfen.

Gäste:

Dr. Dietlind Hagenau (Bürgermeisterin Leuna, angefragt)
Heike Brehmer (CDU-Bundestagskandidatin Sachsen-Anhalt)
Steffi Lemke (Grünen-Bundestagskandidatin Sachsen-Anhalt)
Dr. Katja Pähle (SPD-Spitzenkandidatin Landtag Sachsen-Anhalt)
Kerstin Eisenreich (Linken-Direktkandidatin zur Landtagswahl für den WK 33)
Dr. Bernd Hirschl (Institut für ökologische Wirtschaftsforschung)
Susanne Wiedemeyer (Deutscher Gewerkschaftsbund)

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Kohlenstoffdioxid-Bepreisung führt in eine wirtschaftliche Katastrophe!

Kohlenstoffdioxid-Bepreisung führt in eine wirtschaftliche Katastrophe! NAEB 2103 am 1. Februar 2021

Durch Abgaben auf Kohlenstoffdioxid- oder CO2-Emissionen soll Strom aus Kohle und Erdgas verteuert werden, um Wind-, Solar- und Biogasstrom wettbewerbsfähig zu machen. Ziel ist die Energiewende, die Stromerzeugung ohne Brennstoffe und damit auch ohne CO2-Emissionen. Der Wendestrom soll die BRD sicher und bezahlbar versorgen. Das ist eine irrige und teure Utopie.

Seit Anfang 2021 wird eine Abgabe von 25 Euro je Tonne CO2-Emissionen aus Brennstoffen und Treibstoffen erhoben. Die Kosten für CO2-Zertifikate zur Stromerzeugung sind inzwischen auf den gleichen Wert geklettert. Das bedeutet eine Preiserhöhung für Kraftstoffe und für die Heizung von rund 10 Prozent. Heizen und Autofahren werden dadurch für einen Durchschnittshaushalt jeweils um 100 Euro jährlich teurer. Die Zertifikatskosten für Strom erhöhen die Erzeugerpreise der Kohlekraftwerke um 2,5 Cent/Kilowattstunde (ct/kWh), also fast auf das Doppelte. Welche Folgen haben diese zusätzlichen Belastungen?

Neue Kohlekraftwerke sind unwirtschaftlich
Strom aus Wind-, Solar- und Biogasanlagen ist in der Erzeugung deutlich teurer als Kraftwerkstrom aus Kohle und Kernkraft. Darüber hinaus ist er unplanbar und unregelbar. Er wird nach den Launen des Wetters erzeugt. Dieser unzuverlässige Zufallsstrom ist daher weniger wert als der planbare und regelbare Kraftwerkstrom aus Kohle und Kernkraft. Er muss weit unter den Gestehungskosten, der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), zu Dumpingpreisen an der Strombörse „vermarktet“ werden. Bei Stromüberschuss, der mit dem weiteren Ausbau der Wendestromanlagen immer häufiger auftritt, werden aufgrund der Zwangseinspeisung sogar Exportkosten fällig (negative Börsenpreise).

Mit diesem wetterabhängigen Strom soll die BRD nach dem Willen der Bundesregierung künftig versorgt werden. Das ist technisch unmöglich und wirtschaftlicher Unsinn. Der Stromkunde wird getäuscht. Um das herauszustellen, bezeichnet der Stromverbraucherschutz NAEB den Windstrom und Solarstrom zu Recht als FAKEPOWER (englisch: Fake = Täuschung).

Die Kraftwerke müssen in die Börsenpreise einsteigen. Kernkraftwerke und Braunkohlekraftwerke erzeugen den Strom für etwa 3 ct/kWh. Die Börsenpreise schwanken die meiste Zeit zwischen 3 und 6 ct/kWh. Viele Kraftwerke könnten damit auskommen. Doch durch den Anstieg der Kosten für CO2-Zertifikate sind immer mehr Kohlekraftwerke unwirtschaftlich. Sie erwirtschaften Verluste.

Das gilt vor allem für die in den letzten zehn Jahren gebauten Kohlekraftwerke, die die politisch unerwünschten Kernkraftwerke ersetzen sollen. Die neuen Kraftwerke haben hohe Abschreibungen und damit höhere Erzeugungskosten. Sie schreiben als Erste rote Zahlen. Daher bieten deren Betreiber zum geplanten Kohleausstieg aus der Verstromung zunächst diese neuen Kraftwerke zur Stilllegung an.

So werden für die Energiewende ausgerechnet moderne und effiziente Kraftwerke mit hohem Wirkungsgrad geopfert: ein Riesenverlust für die Volkswirtschaft. Die Stromversorgung wird mit alten bereits abgeschriebenen Anlagen aufrechterhalten, die zur Stromerzeugung mehr Brennstoff brauchen und damit auch mehr CO2 je Kilowattstunde emittieren.

Arbeitsplätze gehen verloren
Mit dem Abschalten der Kohle- und Kernkraftwerke gehen viele Arbeitsplätze verloren. Gleichzeitig steigen die Kosten der Stromerzeugung. Die freigesetzten Mitarbeiter und Zulieferer der Kraftwerke sowie die Kumpel der Braunkohlenförderung sollen neue Arbeitsplätze erhalten. Doch für Arbeitsplätze muss Strom bereitgestellt werden. Woher soll dieser Strom kommen, wenn die Kraftwerke stillstehen? Mit der unzuverlässigen Fakepower ist eine sichere und bezahlbare Versorgung und sind neue wirtschaftliche Arbeitsplätze unmöglich.

Die Verteuerung der Brenn- und Treibstoffe führt zu einem Kaufkraftverlust. Beheizte Wohnungen und Büros sowie individuelle Transportmittel sind unverzichtbar. Daher werden alle Unternehmen und Privaten die höheren Brennstoffkosten und Treibstoffkosten zahlen und lieber auf andere Waren oder Dienstleistungen verzichten. Der Kaufkraftverlust führt zwangsläufig zu geringerer Nachfrage nach anderen Gütern und damit zu Arbeitsplatzverlusten in der Industrie, im Handel, im Gewerbe und in anderen Dienstleistungszweigen.

Kohlekraftwerke sind notwendig
Die großen Kohlekraftwerke sind die alleinigen Garanten für eine sichere und bezahlbare Stromversorgung, wenn die Kernkraftwerke abgeschaltet sind. Sie liefern den preiswertesten Strom und garantieren mit der Momentanreserve ihrer großen rotierenden Generatoren eine stabile Netzfrequenz. Der Anteil der Dampfkraftwerke, in erster Linie Kohlekraftwerke, sollte mindestens 45% betragen, damit das Stromnetz stabil bleibt. Und genau diese werden jetzt stillgelegt! Drei große Blöcke wurden schon am 1. Januar 2021 stillgelegt.

Auslöser des Kohlestromausstiegsprogrammes ist die haltlose These eines menschengemachten Klimawandels, die weltweit propagiert wird und Grundlage des Pariser Klimaabkommens ist. Danach sollen in der BRD die CO2-Emissionen reduziert werden, während die Volksrepublik China weiter neue Kohlenkraftwerke bauen kann und Jahr für Jahr seine Emissionen wesentlich stärker erhöht. Solche Abkommen konterkarieren diese These.

Welche Möglichkeiten bestehen?
Strom in ausreichender Menge ist zentraler Baustein für die Existenz des Industrielandes BRD und damit für die wirtschaftliche Existenz aller. Nach dem bereits vor langem beschlossenen und inzwischen zu zwei Dritteln vollzogenen Ausstieg aus der Kernkraft besteht eine vollständige Abhängigkeit von der Kohleverstromung. Das wird auch auf mehrere Jahrzehnte so bleiben.

Kohlekraftwerke erhalten
Brennstoffe gibt es weltweit noch für Jahrhunderte. Die BRD als Industrieland mit hohem Energiebedarf hat in den nächsten Jahrzehnten keine andere Möglichkeit, als weiter mit den vorhandenen Kohlekraftwerken Strom zu produzieren. Den anderen Partnern des Pariser Abkommens ist zu verdeutlichen, dass der deutsche Anteil von weniger als 2% an den menschengemachten CO2-Emissionen zur Entwicklung des weltweiten Wohlstandes und auch zum Schutz der Umwelt beiträgt. Ohne sicheren und bezahlbaren Strom verliert die BRD ihre Industrie und die Welt einen wesentlichen Entwicklungspartner. Die hohe Brennstoff-Effizienz der deutschen Kraftwerkstechnologie verringert den Brennstoffverbrauch je Kilowattstunde erheblich. Das ist ein Beitrag zum Umweltschutz und zur sicheren und brennstoffsparenden Stromerzeugung in der ganzen Welt.

Daher muss die Forderung lauten: Schluss mit der Energiewende durch Stopp der Fakepower und Weiterbetrieb aller Kohlekraftwerke! Nur so kann der gegenwärtige Lebensstandard erhalten werden und der Beinahe-Blackout am 8. Januar 2021 bleibt Fiktion!

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: Bildschirmkopie aus dem ZDF-Morgenmagazin am 28. August 2019

ZDF Morgenmagazin – Braunkohle und Alice Weidel AfD-MdB
www.youtube.com/watch?v=jZ2Mq9v8FV0
28. August 2019 | Tilman Kluge

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