Wer ein eigenes Wasserwerk möchte, sollte sich im Vorhinein überlegen, für welchen Zweck er es braucht. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten. Die Erste ist die, dass er es zur Gartenbewässerung braucht. Er hat eine Zisterne und möchte in diese ein Wasserwerk einbauen. Dabei reicht es, sich ein kleines, günstiges Modell zu kaufen, bei dem das Fassungsvermögen des Windkessels relativ klein ist.
Anders ist es, wenn er einen Hausbrunnen hat und das Hauswasserwerk dazu benötigt, sein Haus, unabhängig von der örtlichen Wasserversorgung, mit Wasser zu versorgen. Damit erspart er sich einiges an Kosten, wenn er auch einmal eine größere Investition tätigen muss.
Was braucht man für ein Hauswasserwerk?
Erst einmal braucht man eine Pumpe und Rohre, die das Wasser aus der Zisterne oder den Brunnen befördert. Die Rohrlänge muss so gewählt werden, dass sich über der Pumpe noch reichlich Wasser befindet. Das Nächste ist der Windkessel, dessen Fassungsvermögen, je nach Verwendungszweck unterschiedlich ist. Am Windkessel muss sich ein Druckregler befinden. Dieser reguliert die Pumpe. Bei einem bestimmten Druck schaltet er die Pumpe ein, so wird Wasser in den Windkessel gepumpt. Ist der Druck hergestellt, schaltet sich die Pumpe automatisch aus. Das Wasser wird vom Kessel aus in die Leitungen im Haus gepumpt.
Das Verhältnis Pumpenleistung zu dem Fassungsvermögen des Windkessels muss zusammenpassen. Eine starke Pumpe erfordert einen großen Kessel. Je größer der Kessel ist, umso seltener springt die Pumpe an. Für eine Familie reicht ein Windkessel mit ca. 150 Liter. Über das Verhältnis Pumpe zu Kessel wird der Installateur informieren, der das Wasserwerk installiert.
Ist man zusätzlich noch an das örtliche Wassernetz angeschlossen, sollte man beim Wasserwerk eine Umschaltmöglichkeit einplanen. Das heißt, dass man grundsätzlich das eigene Wasser benutzt, bei Bedarf jedoch auf das vorhandene Wassernetz umschalten kann. Da das Grundwasser Trinkwasserqualität hat, lohnt sich der Aufwand, ein eigenes Hauswasserwerk zu installieren.